Aljami Durham Zug zum Korb gegen Braunschweig

Heiße Phase beginnt in Braunschweig

Die Veolia Towers starten am Sonntag (10.03.) mit einem Auswärtsspiel bei den Basketball Löwen Braunschweig in die letzten zwei Saisonmonate. Zuletzt hatten die Hamburger rund vier Wochen spielfrei. Spielbeginn ist um 17 Uhr – DYN und WELT.TV übertragen ab 16.45 Uhr live.

Nach fast vier Wochen endet am Wochenende endlich die spielfreie Zeit der Veolia Towers. Wobei die Hamburger zuletzt keinesfalls auf der faulen Haut lagen. Die zunächst zehn trainingsfreien Tage – die viele Profis nutzten, um ihre Familien zu sehen – wurden mit individuellen Einheiten überbrückt. Kapitän Jonas Wohlfahrt-Bottermann und Center-Kollege Aleksander Dziewa liefen indes für die deutsche und polnische Nationalmannschaft auf. Im Anschluss daran schuftete das Team in einem Mini-Trainingslager, absolvierte für eine Woche jeweils zwei Einheiten pro Tag. In Vorbereitung auf den Start in die heiße Phase am Sonntag (10.03.) in Braunschweig kehrten die Hanseaten zu Wochenbeginn schlussendlich in ihren alten Trainingsrhythmus zurück. Neben der Arbeitsmoral, eine der Hamburger Stärken dieser Spielzeit, stimmte Benka Barloschky auch die Rückkehr von Energizer Aljami Durham freudig. So steht dem Head Coach für den Wiederbeginn das komplette Team zur Verfügung – beste Voraussetzungen also, um das Feuer für den Endspurt in der Hauptrunde neu zu entfachen.

Huddle Zusammenhalt Team gegen Braunschweig
Nach der Genesung von Aljami Durham stehen den Veolia Towers für den Start in den Saisonendspurt wieder alle Spieler zur Verfügung. | Foto: Dennis Fischer

Tipoff in der Löwenstadt ist um 17 Uhr. Übertragen wird das Topspiel des 23. Spieltages wie immer live bei DYN – kommentiert von Florian von Stackelberg. Außerdem wird die Partie ebenfalls ab 16.45 Uhr bei WELT.TV gezeigt, ebenfalls live und kostenlos für alle.

Benka Barloschky: „Alle Spieler kamen nach den zehn freien Tagen sehr motiviert zurück. Die Energie in den Trainingstagen danach war sehr gut. Dazu konnten wir die Zeit nutzen, um Brae zu integrieren. Unsere Zielsetzung für den Rest der Saison ist klar, da können wir auch offen drüber sprechen. Wir haben uns bis zur Pause in eine gute Position gebracht. Aber jetzt ist es wieder wichtiger, nicht nur zu reden, sondern uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und uns für unsere Arbeit zu belohnen. Das fängt gegen Braunschweig an, das ist ein sehr wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Sie haben vor der Pause mit sehr viel Selbstvertrauen gespielt. Das kann gerade bei so einer jungen Mannschaft einen Unterschied ausmachen. Sie können defensiv viel Druck ausüben, sind stark im Rebounding. Gleich zu Wiederbeginn ist es eine schwierige Aufgabe, für die wir direkt von der ersten Sekunde an die Intensität übertreffen müssen.“

Braunschweig mit zweitlängster Siegesserie

Die Basketball Löwen hatten zuletzt ebenso fast vier Wochen spielfrei. Vor der Pause überraschten die Braunschweiger mit fünf Siegen in Serie, mit denen sich das Team von Head Coach Jesus Ramirez auf Tabellenplatz zehn katapultierte – und damit in die direkte Nachbarschaft der auf Platz neun stehenden Hamburger. Einziger Unterschied: Die Niedersachsen haben bereits zwei Niederlagen mehr auf dem Konto. Eine davon rührt aus dem Hinspiel Anfang Januar, das die Towers mit einer starken Defensive (81:72) für sich entschieden.

Ahmaad Rorie Wurf Braunschweig
Ahmaad Rorie war nicht nur im Hinspiel, sondern ist auch über Saison gesehen, Topscorer der Braunschweiger. | Foto: Dennis Fischer

Auch die Löwenstädter, das jüngste Team der easyCredit BBL, zeichnen sich zumeist durch ihre Defensive aus. Lediglich 86,0 Punkte im Schnitt gestatten die Braunschweiger ihren Gegnern, bei gerade einmal 46,6 Prozent Trefferquote. Passend dazu liegt die zweite Stärke der Löwen im Rebounding. Als Team greift sich der Ligazehnte 37,8 Abpraller – viertbester Wert im Vergleich. Bester Rebounder ist der 2,08 Meter große Jilson Bango. Im Schnitt 7,5 Boards krallt sich der Angolaner, der zudem mit 1,6 Blocks die Braunschweiger Zone sauber hält – und als einer von drei Akteuren auf eine zweistellige Punkteausbeute (11,5 PpS) kommt.

Das jüngste Team der BBL

Offensiv angeführt werden die Basketball Löwen von ihrem US-amerikanischen Guard-Duo, TJ Crocket (13,8) und Ahmaad Rorie (13,0, 6,0 Ass.). Auch im Hinspiel waren die beiden Aufbauspieler mit jeweils 14 Zählern Topscorer des Teams. Backcourt-Kollege Ferdinand Zylka (9,7) ergänzt die Ballhandler als stets gefährlicher Schütze. Dank seines Mikrowellen-Potenzials erhält der AST-Gewinner von Head Coach Ramirez jederzeit grünes Licht. Komplettiert wird der Aufbau vom erst 23-jährigen Schweden Barra Njie (5,3), der mit 3,3 Assists als zweitbester Vorlagengeber glänzt.

Die Spielzeit auf der kleinen Forward-Position teilen sich die Nicholas (8,5) und Brandon Tischler (7,6). Doch nicht nur als Scorer sind die Zwillinge gefürchtet – dank ihrer überbordenden Athletik stellen sie ihre Gegenspieler gern auch im Rebounding in den Schatten. Ebenso als starke Rebounder zeichnen sich Eigengewächs Sananda Fru (6,4, 3,9 Reb.) und Amar Sylla (4,2, 5,0 Reb.) aus. Der Tscheche Martin Peterka (7,2) verleiht dem ansonsten sehr korbnahen Frontcourt etwas Variabilität – denn der 2,05-Meter-Mann ist der zweitbeste Dreierschütze (36,8 %).