Verantwortung
Soziale Projekte
BasKIDball
Sport ist ein kultur- und schichtübergreifendes Phänomen. Nationalität, soziale Herkunft und sogar die Sprache verlieren hier an Bedeutung. Doch sind gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund in deutschen Sportvereinen unterrepräsentiert. Genau an dieser Stelle setzt das Basketball-Projekt BasKIDball unter der Schirmherrschaft von Dirk Nowitzki an, das an über 20 Standorten, unter anderem in Hamburg Wilhelmsburg, sehr erfolgreich durchgeführt wird.
Die Grundidee von BasKIDball ist ein einmal wöchentlich stattfindender offener Basketballtreff, an dem Kinder und Jugendliche ohne Anmeldung oder Vereinsmitgliedschaft kostenlos teilnehmen können. Das Angebot wird von einem Übungsleiter betreut, es findet aber kein Trainingsbetrieb im eigentlichen Sinne statt. Die anwesenden Kinder und Jugendlichen sollen sich möglichst selbst organisieren und eigenständig auf Regeln für das gemeinsame Spiel verständigen.
Diese Herangehensweise zielt auf die Selbstorganisation der Kinder und Jugendlichen innerhalb des Spielbetriebes ab. Der faire Umgang miteinander, das sportliche, aber gewaltfreie Kräftemessen sowie die Möglichkeit der sinnvollen Freizeitbeschäftigung dienen nicht nur dem Integrationsgedanken, sondern enthalten auch den präventiven Gesundheitsaspekt im Kontext von sportlicher Betätigung. Gleichzeitig lernen die Kinder und Jugendlichen in dieser Umgebung, Verantwortung zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen und sich im Umkehrschluss den daraus resultierenden Konsequenzen zu stellen. Zudem trainieren die Teilnehmer die Schlüsselkompetenzen Durchsetzungsvermögen, Kompromissbereitschaft sowie Teamfähigkeit, während BasKIDball darüber hinaus dazu motiviert, sich in den organisierten Sport zu integrieren.
Dienstag 17.30 – 18.30 Uhr
Sprach- und Bewegungszentrum
Rotenhäuser Damm 40
21107 Hamburg
BasKIDball ist kostenfrei und richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen. Alter, Geschlecht, Herkunft oder familiärer Hintergrund spielen bei der Teilnahme keine Rolle – alle sind willkommen.
Jede Woche können die BasKIDs zu festen Zeiten ohne Anmeldung und Teilnahmeverpflichtung kommen.
Clifton Hassell
Sport ohne Grenzen e.V.
Teamfähigkeit. Fair Play. Toleranz. Gewaltlosigkeit.
Genau für diese Werte steht Sport ohne Grenzen e. V. (SOG). Seit der Gründung 2006 begeistert der Verein dabei aber nicht nur Kinder und Jugendliche für den Sport, sondern fördert soziale Fähigkeiten und unterstützt die Teilnehmer in ihrer persönlichen Entwicklung. Diese Ansätze finden sich in diversen Projekten wieder, die von offenen Sportangeboten über Schul- und Vereinskooperationen sowie Ferienangebote bis hin zu Breiten- und Leistungssport reichen. Aus dem Sport ohne Grenzen e.V. entwickelte sich die Profiabteilung der Veolia Towers sowie der Breiten- und Leistungsnachwuchssportverein Hamburg Towers e.V..
Jan Fischer und Marvin Willoughby
„Wir möchten den Teilnehmenden nicht nur durch unseren Schwerpunkt Basketball, sondern durch ein breitgefächertes, attraktives und nachhaltiges Sportangebot die Möglichkeit bieten, soziale Kompetenzen zu entwickeln, die für einen selbstbestimmten und erfolgreichen Lebensweg unabdingbar sind“, spricht Jan Fischer, der zusammen mit dem ehemaligen Basketball-Nationalspieler Marvin Willoughby zu den Initiatoren des Vereins gehört, über die Zielsetzung von Sport ohne Grenzen.
Für den neuartigen Bildungsansatz und das kontinuierliche Engagement auf diesem Gebiet erhielt Marvin Willoughby stellvertretend für den Verein 2015 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Diese Auszeichnung brachte dem Projekt auch über die Hamburger Stadtgrenzen hinaus die verdiente Anerkennung für ihre Arbeit. „Voller Freude, Respekt und Demut habe ich diese Auszeichnung entgegengenommen und sehe diese als Herausforderung, unsere Bemühungen noch zu verstärken und fest zu etablieren“, zeigt sich Willoughby noch immer begeistert über die Anerkennung seiner und der Arbeit seiner Mitstreiter.
- Hamburger Volksbank
- HDJ Kirchdorf
- Homann-Stiftung
- SAGA
Learn4Life
Learn4Life nutzt die Dynamiken des Sports, um Schülerinnen und Schülern Werte wie Teamfähigkeit, regelhaftes Verhalten und gegenseitigen Respekt zu vermitteln. Speziell auf die Bedürfnisse von 5. und 6. Klassen mit einer gemischten Schülerschaft abgestimmt umfasst das Training acht Praxiseinheiten á 90 Minuten und drei begleitende Theorieeinheiten. Im Mittelpunkt des Förderprogramms stehen neben der Teamfähigkeit vor allem die sozialen Komponenten des Sports: Strategisches, lösungsorientiertes Denken, Kooperation, Absprachen, Zusammenarbeit und Rücksichtnahme sind dabei nur einige der Kernkompetenzen, welche durch gezielte Übungs- und Spielformen hervorgehoben bzw. gefördert werden.
Dem Thema Inklusion kommt in Schulen bzw. im Sportunterricht zunehmende Bedeutung bei. Wir haben unser Programm diesen Herausforderungen angepasst und wollen damit Lehrerinnen und Lehrern Möglichkeiten und Handlungsalternativen aufzeigen, wie sie bei der Förderung ihrer Schüler im Sportunterricht vorgehen können.
Variationen des 11-Wochen Formats sind selbstverständlich nach Absprache möglich. Die Inhalte können als Projektwochen und Intensivkurse angeboten und auf Wunsch auch an AG’s etc. angepasst werden. In einem gemeinsamen Gespräch finden wir gerne zusammen heraus, welche Gegebenheiten in Ihrer Schule oder Einrichtung vorherrschen, um ein passendes Programm mit nachhaltiger Wirkung für die Schüler/Teilnehmer zusammenzustellen.
Aurubis
Kick4Peace
Entspannung gegen Anspannung! So heißt das Kredo von „Kick 4 Peace“. Das Projekt von Sport ohne Grenzen e.V. ist ein frei zugängliches Angebot, welches sich vor allem an Jugendliche und Jungerwachsene mit Fluchterfahrung, Migrationshintergrund und aus sozialen Brennpunkten richtet. Durch den Kampfsport als Medium sollen persönliche, soziale und gemeinschaftliche sowie sportliche Kompetenzen erlangt und erweitert werden. Der Fokus liegt dabei besonders auf dem respektvollen Umgang miteinander sowie der Formulierung und Umsetzung von sportlichen wie auch privaten Zielen.
Dabei wird der Grundgedanke – Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen – auch außerhalb des Trainings in kleinen Diskussionsrunden kontinuierlich weiterentwickelt. Das seit September 2016 bestehende Programm kann auf eine Vielzahl von Teilnehmern blicken, aus denen sich ein fester Kern gebildet hat, die das Angebot regelmäßig nutzen.