Sicherheit darf keine Frage der Willkür sein

Im Namen der Veolia Towers Hamburg kritisiert Geschäftsführer Marvin Willoughby das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Zünden von Pyrotechnik im Rahmen des 7DAYS EuroCup Heimspiels gegen Tel Aviv. Die Unversehrtheit aller Zuschauenden sollte zu jeder Zeit das höchste Gut sein.

Im Rahmen des Heimspiels der Veolia Towers Hamburg gegen Hapoel Vegan Friendly Tel Aviv im 7DAYS EuroCup wurden zu zwei Zeitpunkten sowohl Rauch- als auch Brennfackeln und weitere Feuerwerkskörper im Gästebereich in Block L und M gezündet. Die Veolia Towers stellen unmissverständlich klar, dass das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände im Vorfeld ausdrücklich untersagt und nur aufgrund der unübersichtlichen Situation im Gästebereich zur Gewährleistung der allgemeinen Sicherheit aller anderen Anwesenden und Vermeidung einer Eskalation in den Phasen zu Spielbeginn und zum Start des Schlussviertels geduldet wurde.

„Der Support der Gästefans hat unbestritten zu einer ganz besonderen Stimmung beigetragen. Die Fankultur, die Vielfalt der Gesänge und Rhythmen, ist bemerkenswert. Was wir aber nicht dulden können, ist, wenn bei Unbeteiligten dann gleichzeitig Angst zu einer anderen Form der Gänsehaut-Atmosphäre führt“, so Marvin Willoughby. „Wir haben seit Gründung ein sehr familiäres Publikum, auch gestern waren zahlreiche Kinder und Jugendliche in der Halle. Das Abbrennen von Pyrotechnik stellt ein hohes Gefahren- und Gesundheitsrisiko dar, dass wir nicht einfach so hinnehmen können“, kritisiert der Geschäftsführer der Veolia Towers Hamburg.

Zur Risikominimierung standen die Verantwortlichen der Veolia Towers Hamburg bereits im Vorfeld der Partie des siebten Spieltages der Gruppenphase in ständigem Austausch mit den Fan-Verantwortlichen aus Tel Aviv, der Polizei Hamburg – von den uniformierten Beamten und Beamten in Zivil wurde am Spieltag noch eine Hundertschaft angefordert – sowie Fan-Beauftragten des FC St. Pauli. Zudem wurden die Sicherheitsvorkehrungen mit einem neuen Sicherheitsdienstleister deutlich verstärkt und die Einlassschleusen verkleinert, um eine gerichtete Personen- und Körperkontrolle durchzuführen. Der Verkauf alkoholischer Getränke wurde unterbunden. Zu jeder Zeit standen ausreichend adäquate Löschmittel bereit.

„Es ist das erste Mal, dass wir solch intensive Vorkehrungen für einen Spieltag treffen mussten. Dennoch müssen wir feststellen, dass die aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen nicht verhindern konnten, dass massiv Pyrotechnik in die Arena geschmuggelt wurde“, resümiert Marvin Willoughby.

Die angemeldeten Fan-Utensilien – Fahnen und Gestänge, Spruchbänder sowie Luftballons – wurden vor der Einführung in die Arena aufwendig und vollständig kontrolliert.

„Es macht mich wütend, dass hier willkürlich die Gesundheit und Unversehrtheit der Unbeteiligten sowie unserer Mitarbeitenden in der Arena aufs Spiel gesetzt wird. Wir haben ja alle gesehen, wie lange es gedauert hat, bis der toxische Rauch über die Lüftungsanlage sowie während der ersten Halbzeit durchgängig geöffneten Fenster und Türen abgezogen ist. Sowohl der Rauch als auch die eisigen Temperaturen stellen auch ein Risiko für Spieler beider Teams dar“, hält Willoughby fest. „Dass es am Mittwoch zu keinen schweren Verletzungen gekommen ist, darf keine Entschuldigung für dieses Fehlverhalten sein. Eine so unübersichtliche Situation, dazu noch in einer geschlossenen Sportstätte, kann jederzeit eskalieren“, warnt Marvin Willoughby vor den Gefahren.

Kurz vor Ablauf der Verlängerung musste eine Person im Gästebereich notversorgt werden. Nach der Ersten Hilfe durch Dr. Helge Beckman und Physiotherapeut Nicolai Stempel, die nach Bekanntwerden des Notfalls unverzüglich die Teambank verließen, übernahm ein Rettungsteam. Der Person geht es den Umständen entsprechend – die Veolia Towers Hamburg wünschen weiterhin gute Besserung.

Die Euroleague hat bereits eine interne Prüfung der Vorfälle angekündigt, die auch Konsequenzen für die Veolia Towers Hamburg nach sich ziehen kann.