Nachwuchs-Roundup: Doppelter Rückschlag im Playoff-Kampf

Während Kooperationspartner SC Rist Wedel eine Niederlage gegen Tabellennachbar Wolmirstedt einstecken musste, konnte auch ein Sieg den Abstieg der NBBL des Hamburg Towers e.V. nicht verhindern. Die JBBL gewann unterdessen beide Partien am Doppelspieltag.

Der Jugendtag brachte dem SC Rist Wedel diesmal kein Glück. Gegen die SBB Baskets Wolmirstedt verlor der Hamburger Kooperationspartner am Steinberg mit 84:93. In der Tabelle rutschte das jüngste Team der ProB-Nord auf den fünften Rang ab. Was das Ergebnis betraf, waren beide Mannschaften lange auf Augenhöhe, nach der Halbzeit setzte sich Wolmirstedt dann ab.

„Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel durchzudrücken, und uns gerade defensiv manchmal auch ein bisschen ungeübt angestellt“, sagte Constanze Wegner, die den weiterhin fehlenden Hamed Attarbashi vertrat. „Ein bisschen fehlende Spannung, ein bisschen fehlende Konzentration“, so das Fazit der Co-Trainerin. An fehlender Unterstützung in der vollbesetzten Steinberghalle mangelte es jedenfalls nicht. „Die Kinderstimmen sind durch die ganze Halle geschallt. Die haben richtig Alarm gemacht“, freute sich Wegner über die lautstarke Anfeuerung des Rist-Nachwuchses.

Gegen Wolmirstedt egalisierte Darren Egbe seine Saisonbestleistung. | Foto: Manningeaux

Camron Reece wurde mit einem Double Double (20, 10 Reb.) Topscorer, der gerade 17 Jahre alt gewordene Darren Egbe kam wie in der Vorwoche auf 13 Zähler und wiederholte damit seine bisherige persönliche ProB-Bestmarke. Am Samstag (17.02., 19:00 Uhr) ist der Tabellenzweite Schwelm in Wedel zu Gast. Vom Spitzenspiel gibt es wie gewohnt einen Livestream bei Sportdeutschland.TV.

NBBL: Abstieg trotz Sieg

Die Chancen auf eine Playoff-Teilnahme waren schon vor dem Spiel nur noch theoretischer Natur. Nach der Partie, die die U19 des Hamburg Towers e.V. trotz verschlafenem Start dank eines starken dritten Viertels mit 79:88 für sich entschied, herrschte bittere Klarheit. Zum ersten Mal in der Geschichte verpasst die NBBL die Playoffs und muss somit in der kommenden Spielzeit in der B-Gruppe antreten.

Dabei demonstrierte die Mannschaft von Constanze Wegner im vorletzten Spiel alles, was es im Kampf um den letzten verbleibenden Platz für die Postseason braucht. Sie stellten die Ungenauigkeiten der Anfangsphase schnell ab, ließen sich von einem Rückstand zur Pause nicht aus der Ruhe bringen und behielten auch gegen eine unorthodoxe Verteidigung des UBC Münster in der Schlussphase die Nerven.

Letztlich blieb der starke Auftritt aber ohne Wirkung. Denn im Parallelspiel gewann Leverkusen in Berlin und sicherte sich damit vorzeitig das Startrecht für die Playoffs. Am Sonntag (18.02.) bestreiten die Hamburger gegen Berlin dann ihr letztes Saisonspiel. Beginn in der Elbinselschule ist um 13.30 Uhr.

JBBL: Doppelspieltag bringt zwei Siege

Aufgrund eines vorgezogenen Rückspiels gegen Bramfeld bestritt die JBBL in der Vorwoche gleich zwei Spieltage. Trotz der Doppelbelastung entschieden die Schützlinge von Jan Eichberger aber sowohl das Stadt-Duell gegen den Bramfelder SV (89:41) als auch den Auswärtsauftritt bei der BBA Hagen (65:92) für sich. Vergleichbar waren die Spiele aber nicht.

Im vorgezogenen Rückspiel überpowerte die JBBL den Stadtrivalen aus Bramfeld. | Foto: Jan Basters

Gegen den Stadtkonkurrenten dominierte die U19 die Partie mit einer defensiven Saisonbestleistung. Von Beginn an bekamen die jungen Hamburger viel Druck auf den Ball, die Halbzeitführung (45:24) war bereits deutlich. In der zweiten Hälfte ließ die Eichberger Mannschaft sogar nur 17 Zähler zu. „Was wir in der Verteidigung geleistet haben, war top. In der Offensive konnten wir dagegen nicht unser volles Potenzial ausschöpfen“, erklärt der Head Coach.

In Hagen gelang es den Hamburgern dann besser, im Kollektiv Lösungen gegen das Verteidigungsspiel der BBA zu finden. Der Fokus lag für Head Coach Jan Eichberger jedoch viel mehr auf der Verteilung der Spielzeit. „Aufgrund der Doppelbelastung haben wir den Fokus auf eine große Rotation gelegt. Wir haben einige jüngere Spieler im Kader, die das erste Jahr auf diesem Level spielen. Längere Einsätze helfen ihnen, um auf beiden Seiten des Feldes ihren Rhythmus zu finden“, so der Cheftrainer.

Am Samstag (17.02.) reisen die jungen Hamburger zum Spitzenspiel nach Paderborn. Mit einem Sieg gegen die Westfalen könnten sich die Towers vorzeitig den Hauptrundensieg sichern. Tipoff ist um 15 Uhr.