Nachwuchs-Roundup: Doppelsieg & schmerzhafte Niederlage

Souveräne erste Halbzeiten ebnen Kooperationspartner SC Rist Wedel und der JBBL des Hamburg Towers e.V. den Weg zum nächsten Sieg. Die NBBL unterliegt währenddessen knapp in Paderborn und droht zum ersten Mal die Playoffs zu verpassen. Beide Nachwuchsleistungsteams haben am Wochenende spielfrei – für Wedel geht es in Rostock weiter.

Mit einem souveränen 78:60-Erfolg ist der SC Rist Wedel wieder auf die Siegesstraße eingebogen. Rund eine Woche nach der deutlichen Niederlage gegen Tabellenführer Leverkusen untermauerte der Kooperationspartner der Veolia Towers eindrucksvoll seine Playoff-Ambitionen. Allen voran die Defensive – nur 30 Punkte ließen die Wedeler, die erneut von Co-Trainerin Constanze Wegner gecoacht wurden, in jeder Halbzeit zu – war der Schlüssel zum zehnten Saisonsieg.

Mit 21 Punkten avancierte Daniel Johansson zum Topscorer. | Foto: Manningeaux

Camron Reece (20) und in den letzten Minuten besonders Daniel Johansson (21) waren es, die gegen Stahnsdorf im Angriff vorangingen. Auch Linus Hoffmann (12) traf im Schlussabschnitt gute Entscheidungen, holte wichtige Rebounds und trug zum vorentscheidenden 13:0-Lauf bei. Stahnsdorf versuchte, die jungen Rist-Spielmacher Noé Bom und Darren Egbe mit hohem Druck in Bedrängnis zu bringen, aber die beiden wehrten sich ganz hervorragend. Ersterer stand rund 29 Minuten auf dem Spielfeld. Kaum weniger Einsatzzeit erhielt Al-Fayed Alegbe (fast 26 Minuten).

Weiter geht es für den SC Rist am Sonntag (04.02.) mit einem Auswärtsspiel bei der Seawolves Academy, dem Farmteam der Rostock Seawolves. Spielbeginn an der Ostseeküste ist um 15 Uhr.

NBBL: Nach Niederlage droht Abstieg in B-Gruppe

Für die von Constanze Wegner hauptverantwortlich betreute NBBL verlief das vergangene Wochenende dagegen weniger erfolgreich. Mit 80:75 unterlag die U19 in Paderborn und droht nach der achten Hauptrundenniederlage zum ersten Mal in der Geschichte die Playoffs zu verpassen. Mit 13 Punkten hätten die jungen Hamburger das Spiel gewinnen müssen, um auch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Bereits mit neun Zählern lag die Wegner-Truppe zur Halbzeit in Führung, konnte diese über die zweiten zwanzig Minuten aber nicht wahren.

Cheftrainerin Constanze Wegner im Gespräch mit Darren Egbe. | Foto: Max Vincen

Theoretisch ist ein Playoff-Einzug weiterhin möglich. Dafür müsste die NBBL ihre beiden nächsten Spiele gegen Münster und Berlin gewinnen. Gleichzeitig müsste Leverkusen gegen Berlin und Paderborn verlieren. In dieser Konstellation würde der gewonnene direkte Vergleich gegen die Rheinländer ausschlaggebend sein. „Es wäre eine derbe Enttäuschung, mit diesem Kader abzusteigen. Gleichzeitig war uns das Risiko vor der Spielzeit bewusst. Wir haben den Fokus sehr auf die JBBL- und ProB-Einsätze gelegt und hatten dann leider auch noch viele Ausfälle und Verletzungen“, zieht Wegner ein erstes Fazit.

Am kommenden Wochenende ruht der Spielbetrieb in der NBBL. Anschließend starten die Entscheidungswochen.

JBBL: Souveräne Hälfte & viel Kampfgeist

Dank des 84:76-Erfolges gegen die Metropol YoungStarts wahrte die JBBL weiterhin Anschluss an die Tabellenspitze. Nach dem erfolgreichen Rückrundenstart belegt die U16 derzeit Platz zwei der Tabelle, punktgleich mit Tabellenführer Paderborn und dem drittplatzierten Bramfelder SV. Ausschlaggebend für den fünften Hauptrundensieg war eine souveräne erste Hälfte. Mit viel Rhythmus – alle Spieler wurden bereits in den ersten 20 Minuten eingesetzt – konnten sich die Hamburger bis zur Halbzeit (47:29) absetzen.

Nach der Pause ging zuerst der Spielfluss abhanden, dann geriet die Mannschaft von Jan Eichberger in Foulprobleme. „Metropol hat in der Phase gezeigt, wieso sie zurecht mit den besten der Gruppe auf Augenhöhe spielen“, so Eichberger, dessen Mannschaft im Schlussviertel sogar in Rückstand geriet. „Ich würde mir wünschen, dass wir nach einer hohen Führung den Lauf des Gegners früher stoppen können und gar nicht erst in Rückstand geraten“, analysierte der Hamburger Head Coach. Mit viel Moral aber steckten die jungen Hamburger den späten Rückschlag weg und drehten die Partie noch einmal in den Schlussminuten.

Wie in der U19 ruht auch bei der JBBL der Spielbetrieb am kommenden Wochenende.