Wurfpech hält in Chemnitz an
Auch in Chemnitz hält das Wurfpech der Veolia Towers Hamburg an. So verlieren die Hamburger bei den NINERS Chemnitz mit 69:60. Vier Hamburger punkten zweistellig, Topscorer wird Kur Kuath.
Benka Barloschky: „Großen Respekt an Chemnitz und die Art und Weise, wie sie heute wieder verteidigt haben. Wir haben heute ein sehr heimstarkes Team unter 70 Punkten gehalten und konnten uns auch offensiv mehr Würfe als der Gegner erspielen. Leider haben wir erneut von der Dreierlinie nicht hochprozentig treffen können. Das müssen wir uns angucken, werden daran aber jetzt nicht hadern. Wir werden in die Halle gehen, weiter werfen und uns Selbstvertrauen antrainieren. Dann werden die nötigen Würfe auch wieder fallen.“
Kenneth Ogbe: „Wir haben in weiten Strecken gut verteidigt, aber in der Offensive unseren Rhythmus nicht finden können. Chemnitz hat es uns mit ihrer Verteidigung sehr schwer gemacht. Wir konnten uns die Würfe erspielen, die wir haben wollten, haben diese aber am Ende heute nicht rein gemacht. Daran müssen wir arbeiten und weiterhin die offenen Würfe mit Selbstvertrauen nehmen.“
Kur Kuath: „Wir haben heute eine gute Defense gespielt. In der Offensive haben wir uns gute Abschlüsse erarbeitet. Wir müssen weiter hart arbeiten und darauf vertrauen, dass unsere Würfe wieder fallen werden.“
Nicht einmal 48 Stunden nach ihrem BKT EuroCup Spiel in Ankara ging es für die Veolia Towers Hamburg in Chemnitz schon wieder auf das Parkett. In einer, ihrem Ruf gerecht werdend, hitzigen Messe eröffnete Kenneth Ogbe das Spiel aus Sicht der Towers mit einem schnellen Dreier. Ins Schwitzen gerieten zunächst eher die sächsischen Gastgeber, die gleich mehrmals den Ball an eine aufmerksame Hamburger Defense verloren. Auch das erste Highlight ließ nicht lange auf sich warten – Brae Ivey adressierte mit einem Behind-the-Back-Pass wie aus dem Lehrbuch, den Ball an Kur Kuath, der mit einem scheppernden Dunk die Chemnitzer Korbanlage zum Beben brachte. Schnell ging es von einer Seite des Felds auf die andere, wobei die NINERS mit einem 6:0-Run erstmals in Führung gehen konnten. Diesen beendete Head Coach Benka Barloschky allerdings mit einer Auszeit. So endete das erste Viertel mit einem leichten Vorsprung für die Hausherren (15:12).
Unter Rivalen schenkt man sich nichts
Das zweite Viertel hatte kaum begonnen, da befand Kur Kuath, dass ein weiterer Korbanlagen-Test von Nöten sei. Per Dunk nach Assist von Jared Grey brachte der Center die Veolia Towers so in Führung. Beide Teams schenkten sich in der Defense, wie unter Rivalen üblich, nicht viel. Besonders deutlich bekam das Ex-Tower William Christmas zu spüren, dessen Wurf kurzerhand von Kuath geblockt wurde. Im Folgenden zerfiel das Spiel eher in Stückwerk, mit vielen Einzelaktionen auf beiden Seiten. Das Wurfpech hatten die Hamburger dabei leider nicht in Ankara zurückgelassen. Und so behielten die Hausherren, trotz einer harten Hamburger Defensearbeit, weiter die Oberhand. Als Resultat traten die Hamburger den Gang in die Kabine mit einem Acht-Punkte-Minus (31:23) an.






Erneut war es Kenneth Ogbe, welcher die zweite Halbzeit mit einem Dreier eröffnete. Im Anschluss verkürzte Jordan Barnett den Rückstand auf nur noch fünf Zähler. Doch auch nach dem Seitenwechsel hielt sich die Hamburger Abschlussschwäche aus der Distanz. Davon ließen die Towers sich aber nicht abhalten, attackierten mit schnellen Drives immer wieder das Brett. Obwohl das Team von Benka Barloschky l weiterhin stark verteidigten, wuchs der Rückstand kontinuierlich an. Brae Ivey und Kenneth Ogbe sorgten mit hartem Zug zum Korb für wichtige Punkte in der Offensive. Doch das Momentum war zum Ende des dritten Viertels auf der Seite der NINERS Chemnitz und so ging es für die Hamburger mit einem 53:39-Rückstand in das letzte Viertel.
Hamburger kommen wieder mehr in ihren Rhythmus
Mit einem trotzigen Dreier schien Johnathan Stove dem anhaltenden Hamburger Wurfpech (4/30) zu Beginn des letzten Viertels widersprechen zu wollen. Die Hamburger, welche zwischenzeitig mit 16 Punkten hinten gelegen hatten, kamen wieder mehr in ihren Rhythmus und bauten so den sächsischen Vorsprung etwas ab. Brae Ivey wurde es dabei nicht müde, sich immer wieder zum Brett vorzuarbeiten. Gegen Kur Kuath fanden die Chemnitzer auch bis zum Schluss kein Mittel. So konnte dieser mit zwei Dunks in Folge für Ergebniskosmetik sorgen. Die Dreierversuche von Brae Ivey und Jordan Barnett im Anschluss blieben allerdings erfolglos und konnten die 69:60-Niederlage nicht mehr abwenden.
Stats: Ivey (14, 5 Reb, 3 Ast.), Rich (3 Reb.), Lottie (2, 5 Ast.), Möller, Grey, Giessmann, Barnett (10), Stove (8), Kuath (16, 12 Reb.), Ogbe (10)