Kur Kuath und Jaizec Lottie jubeln über den Erfolg gegen Oldenburg

Vorsicht vor heimstarken Donnervögeln

Am Samstag (15.03.) gastieren die Veolia Towers bei den punktgleichen EWE Baskets Oldenburg. Das Hinspiel konnten die Hamburger für sich entscheiden. Tipoff ist um 20 Uhr – DYN überträgt bereits ab 19.45 Uhr live.

Die guten Nachrichten wollen bei den Veolia Towers derzeit nicht abreißen. Erst bescherte Brae Ivey mit seinem Wahnsinnswurf den hauchdünnen 78:77-Erfolg gegen Rostock. Womit die Hamburger die Lücke zu den Postseason-Platzierungen weiter verringern konnten. Dann verlängerte Kenneth Ogbe seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre. Und lieferte damit praktischerweise auch die Überleitung zum kommenden Duell der Mannschaft von Benka Barloschky. Denn am Samstag (15.03.) gastieren die Hanseaten zum nächsten Nord-Derby. Und zwar bei den EWE Baskets Oldenburg – Ex-Klub vom bekennenden Wahl-Tower Ogbe und Ausbildungsverein vom gebürtigen Huntestädter Niklas Wimberg. Sowie gleichzeitig neue Heimat für drei ehemalige Türme. Denn sowohl Max DiLeo, als auch Len Schoormann und Seth Hinrichs trugen in der Vergangenheit bereits das Hamburger Trikot. Trotz der fast schon familiär anmutenden Verflechtungen wird dieser 24. Spieltag jedoch nicht von zu großer Wiedersehensfreude bestimmt sein.

Spielbeginn ist um 20 Uhr. Bereits ab 19.45 Uhr sendet DYN live aus der großen Arena, als Kommentator ist Arne Malsch im Einsatz.

Kenneth Ogbe im Lichterkreis
Mit neuem Vertrag im Gepäck reist Kenneth Ogbe zum ersten Pflichtspiel an alte Wirkungsstätte. | Foto: Ulf Duda

Stanley Witt: „Die Liga ist dieses Jahr so ausgeglichen wie lange nicht mehr. Da sind die Heimfans, die eigenen Betten und der vertraute Heim-Rhythmus im Rücken natürlich nochmal etwas wichtiger und können am Ende den kleinen, aber feinen Unterschied machen. Vom Spielstil hat sich Oldenburg seit dem Trainerwechsel tatsächlich nicht so viel verändert. Natürlich hat Mladen an der einen oder anderen Schraube gedreht, jedoch ist es kein riesiger Unterschied. Das Team hat offensiv wie defensiv viele der Elemente von Pedro beibehalten. Was aber auf jeden Fall auffällig ist, ist, dass die Mannschaft enger zusammengerückt ist und sich ob Sieg oder Niederlage als geschlossene Einheit präsentiert.“

Zuhause eine Macht

Die EWE Baskets Oldenburg sind in dieser Saison eines der heimstärksten Teams der easyCredit Basketball Bundesliga. Die Siegquote in der großen Arena liegt derzeit bei fabulösen 90 Prozent. Ohne die über 4000 Dauerkarten-Inhaber im Rücken dagegen strauchelt die Mannschaft von Mladen Drijencic, der im November das Amt von Pedro Calles übernahm, reihenweise. Gerade einmal ein Erfolg sprang bei elf Anläufen in fremder Halle heraus. Unterm Strich weisen die Niedersachsen damit zehn Siege auf – und kämpfen wie die Hamburger noch um einen der ersten zehn Tabellenplätze.

Oldenburgs Len Schoormann zieht gegen Hamburgs Benedikt Turudic zum Korb
Ex-Hamburger Len Schoormann zählt in dieser Saison zu den zehn besten Deutschen in der easyCredit BBL. | Foto: Justus Stegemann

Der 102:90-Heimsieg gegen Braunschweig in der Vorwoche sollte als deutlicher Beweis der Oldenburger Stärke genügen. Nicht nur das Ergebnis gegen das Überraschungsteam an sich, sondern auch der Weg dorthin. Denn in Geno Crandall (14,3 PpS, 7,7 ApS) und Eli Brooks (9,6, 3,5) fehlten gleich beide etatmäßigen Aufbauspieler. Entsprechend wenig Pause (39:46 Minuten) gab es für Team-Topscorer Justin Jaworski (19,8), der Anfang des Monats gegen seinen Ex-Klub Heidelberg bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit 39 Punkte (11/14 Dreier) verbuchen konnte. Der Australier Ben Ayre wurde kurzfristig verpflichtet, um für Entlastung zu sorgen.  

Große Unterstützung für Guard-Trio

Doch nicht nur die Guard-Riege der Baskets ist exzellent besetzt. Auf den großen Positionen hat sich vor allem Artur Konontsuk (14,6) in den Vordergrund gespielt. Der 24-jährige Este ist Publikumsliebling und zweitbester Punktesammler, meldete sich in der Vorwoche nach einmonatiger Pause mit 24 Zählern eindrucksvoll zurück. Und auch Norris Agbakoko (9,2), für den Konontsuk in der Vorsaison eigentlich als Ersatz geholt wurde, trumpft zuletzt groß auf. In den vergangenen sechs Spielen kommt der 2,18-Meter-Mann auf durchschnittlich 13 Punkte und 8,3 Rebounds. Ebenfalls als Bank erweist sich Seth Hinrichs, der wie schon in seinen drei Jahren in Hamburg mit seiner Vielseitigkeit überzeugt.