Special Olympics Team aus Guadeloupe zu Gast
Im Rahmen des Host Town Programms absolvierte das Special Olympics Teams aus Guadeloupe eine Einheit im Towers Trainingszentrum. Die Profis Lukas Meisner und Al-Fayed Alegbe trainierten gemeinsam mit dem siebenköpfigen Aufgebot.
Gut gelaunt, mit einem breiten Lächeln und einem freundlich lauten „Bonjour“ stieg das Special Olympics Team aus Guadeloupe am Mittwochmorgen vor dem Towers-Trainingszentrum aus dem von Hanse Mondial und den Hamburger Energiewerken bereitgestellten Reisebus. Anschließend ging es für die dreizehnköpfige Basketballdelegation (Sportler, Trainer, Eltern und ein Delegation Assistant) direkt in die Halle. Und für die sieben Olympioniken sogleich aufs Spielfeld. Die Strapazen der fast zwei Tage dauernden Anreise aus dem 7.350 Kilometer entfernten Guadeloupe oder Müdigkeit eines zu erwartenden Jetlags war niemandem anzumerken. Stattdessen überwog bei allen die Vorfreude auf das anstehende Großereignis, das zum ersten Mal in Deutschland ausgetragen wird.
Zur Überraschung der sieben Basketballer, fünf mit geistiger oder mehrfacher Behinderung und ihre zwei Unified Partner, warteten bereits Towers-Profi Lukas Meisner und Youngster Al-Fayed Alegbe im Trainingszentrum. Und mit ihnen Kata Takacs, Abteilungsleiterin im Hamburg Towers e.V. und Trainerin der mU14, die Ende Februar Hamburger Meister wurde. Die ehemalige österreichische Nationalspielerin hatte für die bunt gemischte Gruppe eine einstündige Trainingseinheit konzipiert und dabei bewusst auf Übungen gesetzt, die das Miteinander fördern und Raum für Begegnungen schaffen. Im Anschluss an die 60 Minuten, die in einem Trainingsspiel mündeten, absolvierte die Auswahl Guadeloupes noch eine ebenso lange Taktik- und Wurfeinheit.
In Vorbereitung auf die Special Olympics World Games (17.-25. Juni) werden im Rahmen des Host Town Programms für vier Tage alle internationalen Sportler*innen in mehr als 200 deutschen Städten willkommen geheißen. Die Stadt Hamburg, unter Leitung des Special Olympics Hamburg e.V. (SOHH), beherbergt seit dem Wochenbeginn insgesamt 30 Personen von der französischen Karibikinsel Guadeloupe. Neben Trainingseinheiten am Olympiastützpunkt Alter Teichweg, beim Norddeutschen Regatta Verein, im Sportpark des Hamburger Hochschulsports sowie bei den Veolia Towers Hamburg zählten auch ein Welcome Abend in Alsterdorf sowie ein Senatsempfang im Hamburger Rathaus durch die zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg Katharina Fegebank, bei dem auch die französische Generalkonsulin Valérie Lübken zu Gast war, zum Programm.
Begleitet wurde das Team aus Guadeloupe von Sonja Mensing, Projektleiterin des Host Town Programms 2023 in Hamburg, und Pierrot Feltgen, einer von zwei Delegation Assistant. Der Luxemburger engagiert sich seit über 46 Jahren für Special Olympics in seinem Heimatland. Nicht nur die jahrelange Erfahrung im Umgang mit Sportler:innen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, sondern auch sein Sprachtalent helfen ihm bei der Betreuung. Deutsch, Französisch, Englisch und Luxemburgisch spricht Feltgen fließend, nur mit Kreolisch, der Muttersprache auf den Kleinen Antillen, tut sich der ehemalige Sozialarbeiter und heutige Sportreporter der zweitgrößten luxemburgischen Tageszeitung noch schwer. Genug Zeit zum Üben bleibt Pierrot Feltgen aber noch, denn in seiner Rolle als „Person für alle Fälle und Fragen“, so seine Selbstbezeichnung, begleitet er die Auswahl Guadeloupes noch bis zum Abschluss der Special Olympic World Games.
Die Veolia Towers Hamburg und der Hamburg Towers e.V. wünschen allen Athlet:innen viel Erfolg bei den Special Olympic World Games in Berlin.