Raus aus dem Keller
Die Veolia Towers treffen am Samstag (30.11.) auf den punktgleichen Tabellennachbar SKYLINERS Frankfurt. Nach der EuroCup-Reise nach Ljubljana blieben den Hamburger nicht einmal 48 Stunden zur Vorbereitung. Spielbeginn ist um 20 Uhr – die letzten Tickets gibt es online und an der Abendkasse.
Zeit ist ein knappes Gut. Niemand hat sie – jeder will sie. Das gilt in Vorbereitung auf den 10. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga ganz besonders für die Veolia Towers. Denn den Hamburgern verblieben nach der deutlichen Niederlage in Ljubljana nicht einmal 48 Stunden, um sich auf die Aufgabe gegen den die SKYLINERS aus Frankfurt vorzubereiten – inklusive Rückreise aus Slowenien. Um keine Zeit zu verlieren, setzte Head Coach Benka Barloschky direkt im Anschluss an die Ankunft in der Hansestadt eine Einheit im Trainingszentrum an. Wesentlich mehr Zeit hatte dagegen die Mannschaft aus Mainhattan. Ganze zwei Wochen blieben Denis Wucherer, seine Mannen – zu denen seit dieser Saison auch Ex-Tower Christoph Philipps zählt – auf das direkte Duell mit dem Tabellennachbar vorzubereiten.
Tipoff im Kellerduell der easyCredit BBL ist um 20 Uhr. Die letzten Tickets für die richtungsweisende Partie gibt es online im Ticketshop oder am Spieltag an der Abendkasse. Die Inselpark Arena öffnet 60 Minuten vor Spielbeginn.
Stanley Witt: „Frankfurt hat, wie auch wir bisher, mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt. Allerdings wird Dennis Wucherer am Samstag nach der Rückkehr von Kamaka Hepa wohl mit einem fast vollständigen Kader antreten können. Der Schlüssel wird es sein, das dreiköpfige Guard-Monster um Trey Calvin, Booker Coplin und Malik Parsons in den Griff zu bekommen. Die individuelle Qualität der Spieler von Frankfurt ist sehr gefährlich, deswegen müssen wir bereit sein, als Team dagegenzuhalten.“
Frankfurter auf Entzug
Eine Durststrecke von drei Niederlagen in Serie liegt hinter den SKYLINERS. Womit die Frankfurter nun punktgleich hinter den Hamburgern auf Tabellenplatz 16 rangieren. Doch sowohl im Pokal-Achtelfinale gegen Oldenburg als auch in der Liga gegen Vechta konnten die Hessen ihr Potenzial bereits aufblitzen lassen. Allen voran Marlik Parsons. Der quirlige Guard ist mit durchschnittlich 19,9 Punkte der derzeit zweitbeste Punktesammler der gesamten BBL. Und das, obwohl er bisher in allen sieben Ligaspielen von der Bank kam. Verständlich, dass die Frankfurter alle bislang eingegangenen Wechselanfragen ablehnten.
Die beiden Guard-Kollegen Trey Calvin (12,0 PpS) und Booker Coplin (10,7) komplettieren das tonangebende Trio. Die drei US-Boys erzielen bislang fast 56 Prozent aller Frankfurter Punkte. Ab sofort soll Forward Kamaka Hepa für zusätzliche Gefahr sorgen. Der 24-jährige Collegeabsolvent entzog sich dem Saisonstart mit einem in der Vorbereitung erlittenen Handbruch und steht Cheftrainer Wucherer am Wochenende zum ersten Mal zur Verfügung. Die deutsche Riege spielt beim Aufsteiger nur eine untergeordnete Rolle. Was allerdings auch daran liegt, da mit Jacob Knauf der statistisch beste aufgrund von Knieproblemen weiterhin ausfallen soll.
Zahlenspiele ohne Gewinnchance
In der ewigen Bilanz zwischen den beiden Großstadtklubs haben die Veolia Towers die Nase (4:3) noch ganz knapp vorn. Auch in der aktuellen Spielzeit begegnen sich die Teams in einigen Statistiken auf Augenhöhe. Allerdings sind die Zahlen nicht unbedingt erstrebenswert. Lediglich 14,7 Freiwürfe stehen für Hamburg und Frankfurt auf der Habenseite. Ligaweit versucht es steht kein anderes Team weniger am Charity Stripe. Mit 60,2 Prozent verbuchen die SKYLINERS dort auch noch die schlechteste Quote. Die Hamburger dagegen verzeichneten bislang die meisten Ballverluste (16,1). Beide Teams sind jedoch bestrebt, nicht nur in der Tabelle, sondern auch im Statistikvergleich den Keller schnellstmöglich zu verlassen.