Osterkracher in voller Hütte
Am Sonntag (20.04.) empfangen die Veolia Towers den FC Bayern München Basketball zum Saison-Highlight in der Barclays Arena. Mehr als 11.000 Fans sind beim Duell gegen den amtierenden deutschen Meister dabei. Die letzten Tickets gibt es online oder am Sonntag an der Tageskasse (nur Barzahlung).
Von einem Nord-Süd-Gipfel zu sprechen, ist, historisch betrachtet, vielleicht noch etwas verfrüht. Einen ganz besonderen Reiz versprüht das Duell zwischen den Veolia Towers und dem FC Bayern München Basketball aber dennoch. Denn seit dem Aufstieg 2019 ist Hamburg nicht unbedingt als leichtes Pflaster bei den Bajuwaren bekannt. Nach drei verlorenen Gastspielen konnte der Bundesliga-Krösus im letzten Jahr, im Rahmen des Jubiläumsspiels in der Barclays Arena, den ersten Erfolg in der Hansestadt einfahren. Damit das eher die Ausnahme bleibt, wird die Mannschaft von Benka Barloschky am Sonntag (20.04.) alles daransetzen, ihre seit dem Jahreswechsel eindrucksvoll unter Beweis gestellte Heimstärke, die zu wettbewerbsübergreifend acht Siegen in Serie führte, aus der heimischen Inselpark Arena in den Volkspark zu transferieren. Die Unterstützung von über 11.000 Fans ist den Veolia Towers bereits gewiss.
Spielbeginn in der Barclays Arena ist um 15 Uhr. Die letzten Tickets für das Saison-Highlight gibt es ganz bequem online und am Spieltag an der Tageskasse (hier nur gegen Barzahlung). Dyn überträgt das Top-Spiel des 29. Spieltages bereits ab 14.45 Uhr live und on demand – als Kommentator ist Arne Malsch im Einsatz. Und auch bei Radiopartner Energy kommen Towers-Fans auf ihre Kosten – sowohl im Radio als auch bei Instagram gibt’s es Live-Reportagen von Fan-Reporter Simon und Morningshow-Mann Richie.

Benka Barloschky: „Wir versuchen trotz des Trubels so viel Normalität wie möglich walten zu lassen. Die Vorbereitung läuft also wie immer. Auch, weil wir nicht in die Glaskugel schauen können. Bayern hat aktuell ein sehr schwieriges Programm, da geht es um sehr viel. Aber sie haben auch einen sehr tiefen Kader. Egal wer am Sonntag auf dem Feld stehen wird, es wird ein sehr starker Gegner sein. Sie sind nicht ohne Grund das Aushängeschild des deutschen Basketballs. Gleichzeitig sind wir aber auch guter Dinge, dass wir dagegenhalten können, wenn wir an unser Leistungsmaximum kommen. Wir freuen uns sehr auf die Kulisse. Ich hoffe, dass es viel Freude und Enthusiasmus freisetzt. Das sollten wir alle auch ein Stück weit genießen.“
Tabellenführer mit Weltmeister-Flair
Als erstes und bisher einziges Team hat der FC Bayern München Basketball die Playoff-Qualifikation bereits fest in der Tasche. Also auf nationaler Ebene – im internationalen Wettbewerb, der Euroleague, fehlt dem amtierenden deutschen Meister noch ein Sieg. Den will das Team von Gordon Herbert am Freitag im alles entscheidenden Play-In-Spiel bei Real Madrid einfahren. Es wäre die dritte Playoff-Teilnahme auf Europas größter Basketball-Bühne. Die Qualität dazu haben die Bajuwaren dafür allemal – immerhin stehen mit Andreas Obst (11,2 PpS), Niels Giffey (8,7), Johannes Voigtmann (6,3) und Justus Hollatz (5,3) gleich vier Weltmeister im Aufgebot.

Abgerundet wird der starke deutsche Block vom erfahrenen Elias Harris (6,0), Oscar da Silva (6,8), Ausnahmetalent Ivan Kharchenkov (6,0) und Nick Weiler-Babb (6,5). Der 2022 eingebürgerte US-Amerikaner, der einen entscheidenden Anteil an der DBB-Bronzemedaille bei der EM 2022 hatte, ist vor allem für seine defensiven Qualitäten bekannt – wie die Auszeichnung zum besten Verteidiger der Euroleague eindrucksvoll belegt. Und auch die internationale Garde versprüht reichlich Flair. Am auffälligsten präsentieren sich derzeit Devin Booker (13,3) und Carsen Edwards (14,9).
Hamburger Jung in Lederhosen
Neben all der sportlichen Extravaganz kann der FC Bayern, zumindest aus Hamburger Sicht, aber auch emotional aufwarten. Denn das Gastspiel der Münchner beschert den Veolia Towers die erste Rückkehr von Eigengewächs Justus Hollatz. Fünf Jahre lang trug der mittlerweile 23-Jährige, der einen Tag nach dem Osterspektakel Geburtstag feiert, das Hamburger Trikot, ehe er seine Reise in die große, weite Basketball-Welt antrat. Über Stationen in Spanien und der Türkei ging es im Januar in die bayerische Hauptstadt – und am Sonntag zum ersten Mal sportlich wieder zurück in die Heimat.