Niklas Krause legt seine Profikarriere auf Eis und nimmt ab dem Sommer ein Medizinstudium auf. Als Spieler bei Kooperationspartner SC Rist Wedel bleibt der 21-jährige dem Towers-Programm aber erhalten. Der großgewachsene Guard absolvierte 29 Einsätze in seinem Profijahr.

Jahrzehntelang war Basketball die einzige Medizin im Leben von Niklas Krause. Das hat nun vorerst ein Ende. Denn der 21 Jahre alte Aufbauspieler hat sich dazu entschieden, seine Profikarriere vorerst auf Eis zu legen. Stattdessen nimmt der großgewachsene Aufbauspieler, der in der Saison 23/24 insgesamt 29 Pflichtspiele für die Veolia Towers und 20 Einsätze für Kooperationspartner SC Rist Wedel verzeichnet hat, ab dem Sommer ein Studium auf – und zwar ein Medizinstudium an der MSH Medical School Hamburg.

Der Weg Richtung Profisport schien für Niklas Krause vorgezeichnet. Nach starken Jahren im Mainzer Jugendbasketball, einem ersten Abstecher an die High School in die USA, folgten jeweils ein Jahr in der Pro B und erneut in den Vereinigten Staaten am College. Anschließend erhielt der großgewachsene Aufbauspieler im vergangenen Sommer einen Kooperationsvertrag bei SC Rist Wedel und den Veolia Towers. Der Plan war es, den 21-Jährigen schrittweise an das BBL-Niveau zu gewöhnen. Und der ging auf.

Bereits beim 85:88-Pokalsieg der Hamburger in Dresden feierte „Niki“ sein Debüt, beim anschließenden Saisondebüt in Ludwigsburg verbuchte der Youngster seine ersten BBL-Minuten, kam zudem zu seinen Premierenpunkten in der höchsten deutschen Spielklasse. Trotz seines jungen Alters strahlte der Guard viel Ruhe auf dem Parkett aus und zählte so in den ersten Saisonmonaten fest zur Rotation der Hanseaten – allerdings nicht nur in der BBL, sondern auch im BKT EuroCup. Insgesamt 13-mal stand Krause auf internationalem Parkett, im Durchschnitt fast neun Minuten.

In der zweiten Saisonhälfte übernahm Niklas Krause dann vermehrt die ihm zugedachte Leaderrolle beim SC Rist Wedel. Mit durchschnittlich 10,7 Punkten und 3,5 Assists hatte der Aufbau entscheidenden Anteil an der Playoff-Qualifikation des jüngsten ProB-Teilnehmers. Auch in den Playoffs, die nach zwei Niederlagen gegen den späteren Finalisten aus Köln endeten, war der Youngster ein wichtiger Rückhalt der Mannschaft von Hamed Attarbashi. Und das soll er auch bleiben. Der Neu-Student wird auch in der kommenden Spielzeit für den Hamburger Kooperationspartner auflaufen – womit das Basketball-Kapitel für Niklas Krause noch nicht so ganz beendet ist.