Nachwuchs-Roundup: Saisonende für Wedel & JBBL

Der SC Rist Wedel unterlag Hauptrundensieger Köln im Playoff-Viertelfinale in zwei Spielen. Damit ist die Saison des Hamburger Kooperationspartners beendet. Auch bei der JBBL des Hamburg Towers e.V. fand die Spielzeit im Playoff-Viertelfinale ein Ende. Auch Spiel zwei gegen Vorjahresmeister Berlin ging knapp verloren.

Die Saison des SC Rist Wedel in der ProB ist mit einer deutlichen Niederlage zu Ende gegangen. Im zweiten Viertelfinalspiel gegen die RheinStars Köln lief nicht mehr viel zusammen, die Folge war ein klares 62:90. Dem vorausgegangen war eine knappe 60:67-Niederlage im Viertelfinal-Heimspiel. Somit stehen die Kölner im Halbfinale, für den Hamburger Kooperationspartner hat dagegen die lange Sommerpause begonnen.

Im ersten Aufeinandertreffen in der Steinberghalle begannen die Rister stark und brachten sich nach zehn Minuten mit 19:11 in Front. In der Folge setzte Köln auf eine Zonenverteidigung und nahm Wedel damit ihre Schnelligkeitsvorteile. Mit acht Punkten in Serie, gleichbedeutend mit einem Neun-Punkte-Plus, riss Linus Hoffmann das Publikum zu Beginn des Schlussviertels mit. Die letzten Spielminuten aber genügten dem Hauptrundenprimus, um die Partie doch noch zu drehen.

Für alle Fans des SC Rist Wedel hat nun die lange Zeit des Wartens auf das nächste Heimspiel begonnen. | Foto: Manningeaux

So war das zweite Duell im Viertelfinale ein Entscheidungsspiel. Doch diese war schnell gefallen. Denn überragend treffende Kölner setzen sich schnell ab und lagen, obwohl der SC Rist nicht schlecht spielte, zur Halbzeit (49:29) mit 20 Punkten in Front. Dass Camron Reece bereits Mitte des dritten Viertels sein fünftes Foul beging, führte eine Aufholjagd in den Bereich des Unmöglichen.

Trotz des Ausscheidens kann der SC Rist Wedel ein positives Saisonfazit ziehen. Nicht nur die Tatsache, das Viertelfinale erreicht zu haben, dürfen die Rister als tollen Saisonertrag abheften, sondern auch die Entwicklung der Talente. Die jüngste Mannschaft der ProB Nord zeigte erfrischenden Basketball, an dem Nachwuchskräfte wie Al-Fayed Alegbe, Noé Bom, Darren Egbe und andere großen Anteil besaßen. „Wir hatten als Gemeinschaft viele schöne Momente. Man kannte sich am Anfang nicht, viele Spieler waren immer mal wieder bei den Towers dabei. Sie waren bei uns mal da und mal nicht da“, resümierte Head Coach Hamed Attarbashi. Und erinnerte daran, dass sich Leif Möller inzwischen bei den Hamburg Towers festgebissen hat und zuletzt gar nicht mehr für den SC Rist zum Einsatz kam. „Mir als Trainer macht es viel Spaß, das zu sehen“, so Attarbashi.

JBBL: Zweite knappe Niederlage gegen den Meister

Es hatte nicht viel gefehlt für einen Einzug ins TOP4. Doch wie schon in Spiel eins musste sich die JBBL des Hamburg Towers e.V. denkbar knapp Vorjahresmeister ALBA BERLIN geschlagen geben. Wie im Hinspiel trennten beide Kontrahenten nach 40 spannenden Minuten auch beim 87:84 nur drei Zähler – in Summe also eine Differenz von sechs Punkten.

„Wir haben gezeigt, dass wir in den zwei Spielen gegen den amtierenden Champion mehr als nur mithalten konnten. Klar ist es kurz nach den Partien erst einmal hart. Aber auf lange Sicht können aber alle von uns extrem viel mitnehmen“, ordnete Head Coach Jan Eichberger die Serie ein.

Die JBBL des Hamburg Towers e.V. lieferte sich mit Vorjahresmeister ALBA BERLIN eine knappe Serie. | Foto: Max Vincen

Nach einem ausgeglichenen Beginn (21:20), konnten sich die Hamburger in Spiel zwei dank eines starken zweiten Abschnitts zur Halbzeit (33:45) absetzen. In einem punktereichen Abschnitt nach dem Seitenwechsel konnte die U16 ihre Führung behaupten. Erst im Schlussabschnitt, der mit 25:14 deutlich an die Hauptstädter ging, kippte die Partie doch noch.

Trotz Niederlage gehen die jungen Towers jedoch nicht mit leeren Händen aus der Serie. „Wir haben sehr viele Erfahrungen gewonnen. Es liegt jetzt an uns, was wir auf lange Sicht damit machen“, sieht Eichberger die positiven Seiten. „Ich bin sehr stolz auf die genommene Entwicklung. Alle Jungs haben sich sehr coachable gezeigt und auch menschlich sind wir besonders eng zusammengerückt“, hebt der Cheftrainer zum Abschluss der Spielzeit noch einmal ausdrücklich hervor.