Mit einer geschlossenen Teamleistung und viel Energie ist die JBBL des Hamburg Towers e.V. erfolgreich in die neue Saison gestartet. Im Heimderby gegen den Bramfelder SV setzen sich die jungen Wilhelmsburger mit 85:64. Kooperationspartner SC Rist Wedel verliert bei den TSV Neustadt Temps Shooters mit 66:61.

Von Beginn an war die Motivation in der Mannschaft von Head Coach Leo Aris deutlich zu spüren. In einer gut gefüllten Halle starteten die Towers konzentriert und mit hohem Tempo in die Partie. Dank schnellem und gutem Zusammenspiel, welches sich durch 19 Assists in der Statistik niederschlug, erspielten sich die Gastgeber früh eine komfortable Führung und zeigten, dass sie als Team funktionieren.

Nach der Pause fanden die Gäste aus Bramfeld besser ins Spiel und traf in der zweiten Halbzeit mehrmals aus der Distanz, was die Towers zeitweise vor kleinere Herausforderungen stellten. Doch die Wilhelmsburger blieben ruhig, kontrollierten das Geschehen über weite Strecken souverän und konnten am Ende den ersten Sieg der Saison verbuchen.

Leo Aris: „Das war ein typisches erstes Saisonspiel.  Alle waren hoch motiviert und vielleicht etwas nervös. Ich würde behaupten, dass wir gezeigt haben, was wir in den letzten Wochen im Training erarbeitet haben und gut als Team Basketball spielen können. Bramfeld hat in der zweiten Hälfte nochmal aufgedreht, aber am Ende haben wir das Spiel doch sehr souverän über die 40 Minuten gebracht.“

Trotz starker Abwehrarbeit keine Punkte in Neustadt

Mit mehreren positiven Erkenntnissen, aber ohne Punkte trat Trainer Hamed Attarbashi am Sonntag den Heimweg an. Der SC Rist Wedel verlor bei den TSV Neustadt Temps Shooters mit 66:61, was am fünften Spieltag der Saison in der 2. Bundesliga ProB die vierte Niederlage bedeutete. Einen frühen 2:6-Rückstand (3. Minute) drehten die Rister im „Shooters Dome“ mit einem 7:0-Lauf zur 9:6-Führung (5.). Dass die Hausherren kurz darauf davonziehen konnten und kurz vor Ende des ersten Viertels beim 21:11 fast doppelt so viele Punkte hatten wie die Gäste, lag vor allem am Pech bei den Würfen der Wedeler. Coach Attarbashi kommentierte: „Wir haben wirklich kein Glück gehabt.“

Beim 45:35 (35.) führten die Temps Shooters erstmals mit zehn Punkten. Den Hauptgrund dafür sah der Coach in der schlechten Trefferquote seines Teams: Nur 14 der 39 Wedeler Zweierwurfe fanden den Weg ins Ziel, was einer Quote von 36 Prozent entsprach. Trotzdem blieben die Wedeler bis zum Ende in Schlagdistanz. Ihre hervorragende Defense zeigte Wirkung: Den Neustädter 2,15-Meter-Riesen David Lee Craig hielten sie bei lediglich sieben Punkten. Am Ende hatten sie gegen den starken Gegner dennoch das Nachsehen.