Kampf gegen Titanen – Zum Pokal-Fight nach Dresden
Die Veolia Towers Hamburg bestreiten am Sonntag (24.09.) im BBL Pokal bei den Dresden Titans ihr erstes Pflichtspiel der neuen Saison. Die Hanseaten gehen mit Zuversicht in die Partie und wollen die nächste Runde erreichen. Spielbeginn ist um 15 Uhr – ab 14.40 Uhr live bei DYN.
Der Countdown läuft und läuft und läuft. Am Sonntag (24.09.) ist es endlich so weit. Die Veolia Towers bestreiten nach sieben Wochen der Vorbereitung endlich ihr erstes Pflichtspiel der Saison 2023/24. Und das hat es direkt in sich. Denn noch vor dem Ligastart in der kommenden Woche in Ludwigsburg und dem ersten Heimspiel am 01. Oktober gegen Würzburg müssen sich die Hamburger im BBL Pokal gegen die Dresden Titans beweisen. Spielbeginn ist um 15 Uhr. Die Liveübertragung gibt’s ab 14.40 Uhr live bei DYN – deinem neuen Basketball-Zuhause.
Neuer Pokalmodus schreibt eigene Gesetze
Dass den Veolia Towers zum Pflichtspielauftakt ein Zweitligist gegenübersteht, ist einer Änderung des Pokalmodus zu verdanken. Nach 14 Jahren geschlossener Gesellschaft für Vertreter der easyCredit Basketball Bundesliga dürfen nun auch wieder Teams aus der 2. Basketball Bundesliga Pro A mitwirken. Genauer: Die besten sechs ProA-Klubs der vergangenen Spielzeit und die Teams, die die BBL-Saison 22/23 auf den Plätzen neun bis 18 beendet haben, treffen in der ersten Runde aufeinander. Ab der zweiten Runde steigen dann auch die letztjährigen BBL-Playoff-Teams ein.
Für den Pokal-Fight gegen die Sachsen kann Head Coach Benka Barloschky auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mit einer Einschränkung: Entsprechend der Regularien dürfen maximal sechs Importspieler mitwirken. Dieser Umstand kommt jedoch keinesfalls überraschend für den 35-Jährigen. Entsprechend rotierten die Veolia Towers bereits in der Vorbereitung fleißig und testeten in insgesamt sieben Spielen unter Wettkampfbedingung unterschiedlichste Rotationen.
Der Weg ist das Ziel
Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele spielen für das Trainerteam dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Und so gibt sich das Trio auch trotz nur zwei Siegen zuversichtlich, dass der Pflichtspielstart erfolgreich gestaltet werden kann. Denn dem neuformierten Team der Veolia Towers Hamburg, mit insgesamt neun Neuzugängen, ist es über die Saisonvorbereitung gelungen, eine eigene Kultur zu entwickeln. Und diese tägliche Arbeitsweise und Zusammenarbeit, das Wie, sei laut Barloschky im Verlauf einer Saison einer der entscheidenden Faktoren, um seine Chancen auf einen Sieg zu erhöhen. Bereits Perfektion in den Abläufen ist dagegen kein Anspruch für diese frühe Saisonphase.
Bei den Dresden Titans dagegen greift vermutlich bereits jedes Rädchen ineinander. Denn der Tabellenfünfte der vergangenen Zweitligasaison hielt insgesamt 10 Spieler aus dem Vorjahr. Mit Grayson Murphy, der als zweitbester Vorlagengeber 22/23 aus Hagen kam, Till Isemann und dem Australier Koen Sapwell wurde die Mannschaft punktuell verstärkt. Die große Stärke der Sachsen sollte somit auch im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg 2022 in die ProA in der Ausgeglichenheit liegen.
Ein Duell mit kurzer Historie
Die letzten Aufeinandertreffen der Veolia Towers mit den Dresden Titans sind auf die Saison 2016/17 zurückdatiert. Im dritten Jahr der Hamburger im Profispielbetrieb gewann jedes Teams sein Heimspiel. Der Dresdener Sieg am 22.12.2016 war einer von nur zwei Erfolgen der Sachsen in dieser Saison, die somit im Abstieg endete. Lediglich Dresdens Sebastian Heck und Benka Barloschky, damals noch Assistant Coach unter Hamed Attarbashi, der jetzt Head Coach bei Kooperationspartner SC Rist Wedel ist, könnten vage Erinnerungen an die Partien haben. Sind sie doch die einzigen beiden Akteure, die auch schon 2016 für ihren Klub aktiv waren. Wedel ist derweil auch das Stichwort für den aktuellen Titans Cheftrainer. Denn Fabian Strauß war, erst als Spieler und anschließend als Jugendtrainer, von 2013 bis 2019 bei den Schleswig-Holsteinern aktiv.
Benka Barloschky: „Dresden spielt sehr schnell, wirft viel von der Dreierlinie und wird sicherlich die eine oder andere Überraschung parat haben. Das neue Format, bei dem jetzt auch Zweitligisten wieder mit dabei sind, ist genau das, was es auch für Fans wieder spannender macht. Es lebt davon, dass Überraschungen möglich sind. Ich bin mir sicher, dass die Dresdner alles dafür tun werden, ihre Chance zu ergreifen. Für sie ist das womöglich das Spiel des Jahres. Also da müssen wir konzentriert und vorbereitet in die Partie gehen. Aber das werden wir auch tun. Denn klar ist, wir wollen wir eine Runde weiterkommen.“