„In Hamburg habe ich mehr als ein Team gefunden“

Brae Ivey entschied sich schon bei seiner Vertragsunterzeichnung im Februar dazu, diesen Sommer nach Hamburg zurückzukehren. Diese Saison freut der US-Amerikaner sich vor allem auf den EuroCup und strebt an, als Führungsspieler eine zentrale Rolle im Team zu übernehmen.

Du bist einer von nur zwei Spielern, die letztes Jahr schon für die Veolia Towers gespielt haben. Was hat dich dazu bewegt, in Hamburg zu bleiben?
Ich hatte mich schon beim Unterschreiben meines Vertrags letzte Saison dafür entschieden, in Hamburg zu bleiben. Ich hatte viele Gespräche mit Coach Barloschky und Marvin Willoughby. Beide setzten viel Vertrauen in mich. Außerdem gefallen mir Hamburg und die Veolia Towers sehr. Ich mag die Kultur, die hier aufgebaut wurde. Ich habe hier definitiv den perfekten Platz für mich gefunden, um weiter wachsen zu können und mehr Stabilität zu bekommen. Das letzte Jahr war für mich persönlich sehr verrückt und ich bin viel umgezogen. In Hamburg habe ich mehr als ein Team gefunden – ich habe ein Zuhause gefunden. Wiederzukommen, war also sehr einfach für mich.

Diese Saison sind viele neue Spieler nach Hamburg gekommen. Siehst du Vorteile darin, dass du letztes Jahr schon hier warst?
Durch meine Nachverpflichtung im Februar, habe schon eine kleine Kostprobe bekommen. Das ist für mich von Vorteil. Ich habe in Bezug auf die BBL und die Trainer so schon erste Erfahrungen sammeln können. Dadurch gehe ich natürlich besser vorbereitet in die Saison. Ich möchte die Erfahrungen aber auch nutzen, um diese Saison ein Führungsspieler zu sein, der den anderen Jungs so gut wie es geht helfen kann.  

 

Was für eine Beziehung hast du zu Head Coach Benka Barloschky?
Meine Beziehung zu Benka ist gut. Er ist der erste Trainer, bei dem ich das Gefühl habe, dass er wirklich auf das hört, was seine Spieler ihm sagen und das auch schätzt. Deshalb weiß ich, dass ich immer zu ihm kommen kann, um meine Meinung zu äußern. Gleichzeitig fordert er mich auf die richtige Weise heraus. Er möchte, dass ich als Spieler wachse und emotional stabiler werde. Denn das ist die schließlich die Aufgabe eines Führungsspielers.

Wie hast du deine Off-Season verbracht?
Die Off-Season war sehr kurz. Trotzdem habe ich die Zeit genutzt und viel Zeit mit meiner Familie verbracht. Ich war viel in der Natur unterwegs, habe aber auch viel trainiert, um sicherzustellen, dass ich bestens auf die Saison vorbereitet bin.

Dieses Jahr spielst du zum ersten Mal im EuroCup. Wie groß ist deine Vorfreude?
Von Anfang an war es mein Ziel, im EuroCup zu spielen. Deswegen ist meine Vorfreude natürlich groß. Ich bin sehr aufgeregt und dankbar über die Gelegenheit, jetzt mit den Towers antreten zu können. Der Wettbewerb und der Reiseplan werden natürlich eine Herausforderung sein. Meine Teamkollegen letztes Jahr haben mir schon davon erzählt. Man ist viel unterwegs, kommt dann per Nachtflug von einem EuroCup-Spiel zurück und spielt dann am nächsten Tag vielleicht bereits das nächste BBL-Spiel. Das wird herausfordernd, aber ich bin bereit dafür.

Worauf freust du dich in der kommenden Saison?
Ich freue mich auf das Gesamterlebnis und alles, was dazu gehört. Das letzte Jahr war für mich persönlich ein sehr unruhiges. Deshalb freue ich mich jetzt am meisten darauf, dass ganze Jahr über in Hamburg mit dem Team verbringen zu können. Ich möchte zusammen mit dem Team wachsen und die Saison zu etwas Besonderem machen.