ברוכים הבאים להמבורג – Hapoel-Mythos weht durch Hamburg

Am Mittwoch (07.12.) empfangen die Veolia Towers Hamburg den israelischen Tabellenführer Hapoel Vegan Friendly Tel Aviv im 7DAYS EuroCup. Fast 1000 Gästefans in der edel-optics.de Arena erwartet. Tipoff ist um 19.30 Uhr – Tickets noch im Online-Ticketshop verfügbar.

Es war sprichwörtlich ein Monat zum Vergessen – wettbewerbsübergreifend sechs Partien gab es im November, in keiner glückte den Veolia Towers Hamburg ein Sieg. Doch während sich das Wetter weiterhin trist und grau präsentiert, wollen die Hanseaten im Dezember zu einem freundlicheren Jahresabschluss ansetzen. Der Startschuss dazu könnte bereits am Mittwoch (07.12., 19.30 Uhr) im 7DAYS EuroCup gegen Hapoel Vegan Friendly Tel Aviv fallen. Die Personalsituation hat sich bei den Towers zwar etwas entspannt – Lukas Meisner, Marvin Clark II und Seth Hinrichs kehrten zu Wochenbeginn ins Training zurück. Ob die Korner-Truppe vollzählig auflaufen kann, wird sich aber erst kurzfristig entscheiden. Denn aktuell laboriert mit Kendale McCullum der nächste Profi an einem Infekt.

Für die Partie des siebten Spieltages der 7DAYS EuroCup Gruppenphase gibt es noch Tickets im Online-Ticketshop unter tickets.hamburgtowers.de. Am Spieltag öffnen die Arena und die Abendkasse ab 18.30 Uhr. Dort können Bewohner:innen der Elbinsel (Postleitzahl 21107 und 21109) unter Vorlage des Personalausweises ab sofort bei jeder EuroCup-Partie 15% sparen*. (*das Angebot gilt nicht bei BBL-Spielen)

Konnten sich die Veolia Towers bereits im letzten EuroCup-Heimspiel über eine Rekordkulisse freuen, werden rund 1000 Hapoel-Fans am Mittwoch direkt für den nächsten Bestwert sorgen. Überhaupt spielen die Fans beim israelischen Tabellenführer eine besondere Rolle. Zwischen 2005 und 2007 führten ein Umzug in die Spielstätte des Rivalen Maccabi, Misswirtschaft und ein damit verbundener Abstieg in die dritte Liga zu einer unumkehrbaren Spaltung zwischen Fanszene und Klub.

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Während die Anhänger daraufhin ihr eigenes Team gründeten und mit Hapoel Ussischkin – angelehnt an den Namensgeber der ursprünglichen Heimspielstätte – innerhalb von fünf Jahren aus der fünften Liga zurück in die israelische Beletage aufstiegen, ging der ursprüngliche Klub Hapoel Tel Aviv bankrott und wurde aufgelöst. Im Jahr 2010 übernahm der Supporter-Klub die Namensrechte und arbeitet seither daran, Hapoel – hebräisch für ​„Arbeiter“ – wieder zu alter Größe zu verhelfen. Derzeit wirken über 1.850 Mitgliedern des Hapoel Ussishkin Supporters Trust aktiv an der Ausrichtung des Vereins mit.

Weitere Unterstützung auf den Rängen erhalten die Fans aus Tel Aviv auch von Aktiven aus der Fanszene des FC St. Pauli. Denn die Anhänger des Hamburger Kiezklubs und des Arbeiterklubs aus der israelischen Hauptstadt verbindet eine Fan-Fanfreundschaft.

Auch auf dem Parkett ist Tel Aviv jederzeit in der Lage, für ein Spektakel zu sorgen. Gegen London, Paris und Trento setzte sich das Team von Danny Franco eindrucksvoll durch – gegen die Topteams aus Gran Canaria und Podgorica fehlte nicht viel. Wenngleich vier Akteure bisher im EuroCup auf eine zweistellige Punkteausbeute kommen, gehörten mit Xavier Munford (17,0 PpS) und Jordan McRae (13,3) zuletzt nur zwei zur derzeit verkürzten Acht-Mann-Rotation. Doch auch hinter dem scoringstarken US-Quartett besitzt Hapoel viel Qualität.

Yoeli Childs ist im 7DAYS EuroCup nicht nur Towers-Topscorer (14,0) sondern auch sechstbester Rebounder (8,2) des Wettbewerbs. | Foto: Marvin Contessi

So übernehmen derzeit Kapitän Bar Timor, der 2013/14 dem Kader von ALBA BERLIN angehörte, und Nationalspieler Tomer Ginat deutlich mehr Verantwortung. Unter dem Korb ist Chinanu Onuaku gesetzt. Der 2,08 Meter große Center erhielt in den vergangenen zwei Jahren MVP-Auszeichnungen in Kroatien und Israel, gewann in beiden Spielzeiten den Pokal und 2021 mit Zadar auch die kroatische Meisterschaft. Ebenso zählt der „Granny-Shot“ – eine Unterhand-Wurftechnik an der Freiwurflinie – zu den Markenzeichen des Kraftpaketes.

Raoul Korner: „Das Spiel in Paris war in mehrerlei Hinsicht schwierig. Die Niederlagenserie setzt uns schon psychisch zu, zudem haben uns drei wichtige Spieler gefehlt. Aber vielleicht hat uns genau das wachgerüttelt. In eine ähnliche Richtung muss es auch am Mittwoch gehen. An der Ausgangssituation hat sich ja nicht wirklich etwas geändert. Hapoel hat auf den Außenpositionen sehr viel Firepower, viel Physis und Athletik. Das Gleiche gilt auch für ihre Big Men, Onuaku ist eine richtige Kante. Vom individuellen Talent sind Paris und London vielleicht etwas höher einzuordnen, auch weil Tel Aviv derzeit nur mit einer Acht-Mann-Rotation agiert. Was aber nicht heißt, dass sie uns nicht alles abverlangen werden. Wir müssen uns reinhängen, alles auf dem Parkett lassen – damit wir durch unsere Intensität den Funken auf unsere Fans überspringen lassen können.“

Yoeli Childs: „Die Intensität unserer Trainingseinheiten zuletzt war wirklich sehr hoch. Jeder, Coaches und Spieler, weiß, dass wir keine einfache Zeit haben, und arbeitet hart und detailliert, um das zu ändern. Gegen so gute Teams wie Hapoel wird es auf jeden Ballbesitz, auf jede Kleinigkeit ankommen – sprichwörtlich auf die Drecksarbeit. Wir dürfen uns keine Pausen erlauben. Ich denke, das letzte Spiel in Paris war schon ein richtiger Schritt. Daran müssen wir anknüpfen. Und wir dürfen uns von der Atmosphäre nicht ablenken lassen. Ich bin mir sicher, unsere Fans werden ihr Bestes geben. Aber wir müssen die richtige Energie auch aus uns selbst herauskitzeln.“