EuroCup Rekordchampion im Inselpark
Am Dienstag (10.12.) empfangen die Veolia Towers den noch ungeschlagenen Gruppenersten Valencia Basket in der Inselpark Arena. Die Spanier führen in nahezu jedem statistischen Ranking. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr – die letzten Tickets gibt es noch online.
Es war die wohl beste Halbzeit in der bisherigen Saison. Und ein Fingerzeig, dass die Veolia Towers durchaus in der Lage sind, selbst die stärksten Teams im BKT EuroCup sicht- und spürbar vor Probleme zu stellen. Gleichzeitig aber war der Rückrundenstart in Bourg-en-Bresse auch ein weiterer Beweis dafür, dass es im zweithöchsten europäischen Klubwettbewerb einen Auftritt am Leistungsmaximum über die vollen 40 Minuten bedarf, um sich auch zu belohnen. Wie das aussehen kann, dass demonstriert der kommende Gegner der Hamburger bisher in eindrucksvoller Art und Weise. Als einziges noch ungeschlagenes Team im Wettbewerb thront Valencia Basket derzeit auf Platz eins in der Vorrundengruppe B. Im direkten Aufeinandertreffen am Dienstag (10.12.) wollen Benka Barloschky und sein Team allerdings keinesfalls für weiteren spanischen Anschauungsunterricht parat stehen. Stattdessen wollen sie selbst für ein Lehrstück sorgen.

Tipoff in der Wilhelmsburger Inselpark Arena ist um 19.30 Uhr. Die letzten Tickets gegen den spanischen Favoriten auf die EuroCup-Krone gibt es ab 13,50 Euro unter tickets.hamburgtowers.de. Die Arena öffnet 60 Minuten vor Spielbeginn. Eine Abendkasse gibt es nur, sofern bei Arenaöffnung noch Tickets verfügbar sind.
Benka Barloschky: „Valencia ist sehr, sehr gut in allen statistischen Kategorien. Sie sind individuell auf jeden Fall die tiefste Mannschaft in unserer Gruppe. Und haben aus meiner Sicht auch einen der besten Trainer Europas. Die Mannschaft hat es bisher in jeder Partie geschafft, zu irgendeinem Zeitpunkt, meistens in der zweiten Halbzeit, einen Lauf hinzulegen und den Gegner abzuhängen. Und dann ist es für jeden Gegner aufgrund der individuellen Qualität unglaublich schwer, wieder zurückzukommen. Die Frage ist, ob wir über die gesamte Spielzeit so konzentriert sein können, dass wir einerseits hochqualitative Würfe herausspielen, den Ball nicht zu häufig verlieren und andererseits ihre Transition-Offense gestoppt bekommen. Wenn wir unseren besten Basketball spielen, sind wir gut genug, um Valencia zu schlagen.“
Rekordchampion und ungeschlagener Tabellenführer
Der 1986 gegründete Valencia Basket Club weiß genau, wie man Titel gewinnt – ganz besonders auf europäischer Bühne. Vier Mal heimsten die Taronges (z.dt. Orangen) die EuroCup-Trophäe bereits ein. Im Jahr 2003, der Premierensaison des zweithöchsten europäischen Klubwettbewerbs, sowie 2010, 2014 und zuletzt 2019. Auch in dieser Spielzeit setzt die Mannschaft von Pedro Martinez, der den Cheftrainer-Posten vom Ende vergangene Saison entlassenen und mittlerweile als neuen Nationaltrainer des Deutschen Basketball Bundes vorgestellten Alex Mumbru übernahm, bisher alle Hebel in Bewegung, um am Ende wieder ganz oben zu stehen. Die Zwischenbilanz ist makellos, neun Siege aus neun Spielen stehen zu Buche.

Nicht nur tabellarisch, auch statistisch ist Valencia Basket gewissermaßen das Nonplusultra. Gleich in sieben von 12 auf der EuroCup-Website ausgewiesenen Kategorien sind die Spanier führend. Dem höchsten Punkteschnitt (96,8 PpS) liegen unter anderem die meisten Dreier (13,8) und Assists (23,2) pro Spiel zugrunde. Das Rebounding (41,3) sucht sowohl offensiv (14,7) als auch defensiv (26,7) seinesgleichen. Was in Summe zum mit Abstand besten Performance Index Rating (113,9) führt – einer mathematischen Berechnung, die aus allen positiven und negativen Statistiken einen Index erstellt.
Tief, tiefer, Valencias Kader
Das Talentlevel im Team Pedro Martinez ist beispiellos. Und macht sich in der Rotation des EuroCup Trainers des Jahres 2017 bemerkbar. Gleich elf Akteure, sofern nicht aufgrund von Verletzungen eingeschränkt, bilden das Grundgerüst. Kein Spieler steht länger als 23 Minuten auf dem Parkett. Die meisten Minuten entfallen auf Semi Ojeleye (14,1 Pps). Dennoch bleibt das Team der Star. In den bisherigen neun Auftritten gab es gleich fünf verschiedene Topscorer. Bei der 105:78-Hinspielniederlage, einem von bisher sechs Hundertern, wussten auch der ehemalige Frankfurter Brancou Badio und Ex-Münchner Stefan Jovic mit jeweils 14 Punkten zu überzeugen.