Die Veolia Towers sind eine Familie

Trotz seines jungen Alters ist Leif Möller der dienstälteste Spieler der Veolia Towers. In den letzten Jahren hat er viel an sich gearbeitet und möchte diese Saison nun den nächsten Schritt nach vorne machen.

Du bist 21 Jahre alt, aber gleichzeitig auch der dienstälteste Tower. Wie gehst du damit um?
Ich freue mich sehr darüber, der dienstälteste Tower zu sein und bin glücklich, schon so lange hier zu sein. Ich freue mich auf die weiteren Jahre.  

Was möchtest du an die Neuzugänge weitergebe?
Ich werde auf jeden Fall weitergeben, dass die Veolia Towers eine Familie sind. Wir halten zusammen, in guten wie in schlechten Zeiten. Aber wahrscheinlich können die Neuzugänge mir noch viel mehr weitergeben als ich ihnen.

Du hast letzte Saison 61 Spiele bestritten und damit genau eins mehr als in deinen vier Jahren davor. Wie glücklich bist du, dass du das letzte Jahr verletzungsfrei spielen konntest?
Ich bin sehr glücklich darüber, verletzungsfrei zu sein. Ich habe viel und hart daran gearbeitet und auch eine Menge dafür investiert. Deswegen bin ich froh, dass sich die Arbeit gelohnt hat.

Was hast du verändert?
In den letzten Jahren habe ich meine Ernährung sowie auch meinen generellen Lifestyle umgestellt. Das heißt, ich habe angefangen, mich mehr auf meinen Körper zu konzentrieren. Ich habe viel Krafttraining gemacht, mich viel gedehnt. Darüber hinaus bin ich in das Thema Yoga intensive eingestiegen. Bei meiner Ernährung habe ich angefangen, mich darauf zu fokussieren mehr Gutes zu mir zu nehmen und auch mal auf Sachen zu verzichten. Dadurch habe ich es geschafft, eine gute Balance für meinen Körper zu finden.

Wie viel Angst sich wieder zu verletzen, schwingt im Alltag mit?
Am Anfang der Saison hatte ich schon ein bisschen Angst, dass ich mich wieder doof verletze oder Pech habe. Aber mittlerweile habe ich so intensiv an meinem Körper gearbeitet, dass ich weiß, dass ich stabil bin. Das Vertrauen in meinen Körper ist mittlerweile so groß, dass ich keine Angst mehr habe.

Seit letzter Saison gibt es eine Sportpsychologin im Team. Wie läuft die Arbeit mit ihr ab?
Gerade in der Preseason war die Arbeit mit Renate sehr intensiv. Wir sind nach dem Training oftmals nochmal zusammengekommen und haben uns näher kennengelernt. Das war wichtig für uns und unser Teambuilding. Wir haben gelernt, was es bedeutet, ein Team zu sein und was für Rollen es innerhalb eines Teams gibt. Ich persönlich habe dadurch gelernt, wie ich mich gut in das Team einfüge und mir meiner Roller bewusster zu sein.

Die Sommerpause ist auch Urlaubszeit für euch. Dennoch hast du während der Pause immer wieder in der Halle gestanden. Woran hast du in der Off-Season gearbeitet und was hast du sonst gemacht?
Erst einmal habe ich mich während der Off-Season ein wenig entspannt. Das war mir auch sehr wichtig, damit ich ein bisschen runterfahre. Nach einer Saison ist es wichtig, dass man mental sowie körperlich mal einen Gang runterfährt und in die Sonne geht. Erst bin ich mit meiner Familie nach Mauritius geflogen und war dann noch mit einem Freund unterwegs. Das war sehr schön. Aber ja, denn Rest der Zeit war ich in der Halle. Ich habe an meiner Athletik gearbeitet und genereller versucht, basketballerisch einen Schritt nach vorne zu machen. Ich hoffe das kann ich in dieser Saison zeigen.

Dieser Schritt weiter nach vorn, wie kann der genau aussehen?
Ich habe mir in der letzten Saison langsam eine Rolle erarbeitet. Trotzdem ist es für mich jetzt wichtig, dass ich von Anfang an eine feste Rolle habe. Das ist nicht leicht, aber das ist auf jeden Fall mein Ziel. Wie das dann genau aussieht, wird sich im Verlauf der Saison zeigen.

Worauf freust du dich am meisten in der neuen Saison?

Wahrscheinlich freue ich mich am meisten auf das Spielen in der Barclays Arena. Das hat letztes Jahr einfach sehr viel Spaß gemacht. Dabei auch gegen so einen großen Gegner wie Bayern München spielen zu können. Ich freue mich aber auch generell mit den ganzen neuen Jungs Zeit zu verbringen, alle kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Das ist eigentlich immer das Beste an einer Saison.