Jan Wimberg mit Jubelschrei gegen Frankfurt

Die heiße Phase beginnt jetzt

Am Samstag (01.03.) starten die Veolia Towers mit einem Auswärtsspiel bei den Frankfurt Skyliners in die entscheidende Phase der Hauptrunde. Der Top Four Teilnehmer rangiert derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr – DYN übertrag live bereits ab 18.15 Uhr.

Der erste Titel der Saison ist vergeben, doch die heiße Saisonphase geht jetzt erst so richtig los. Aktuell auf Tabellenplatz 13 liegen die Veolia Towers in der Hauptrunde der easyCredit Basketball Bundesliga zwei Siege hinter Überraschungspokalsieger MBC, die derzeit auf dem zehnten Platz rangieren. Und damit auf dem letzten, der für die Teilnahme an der Postseason qualifiziert, die wie schon in der vergangenen Spielzeit mit zwei Play-In-Runden startet. Diese zu erreichen, haben sich die Hamburger als Ziel gesteckt. Doch dazu braucht es Siege. Den nächsten soll es bestmöglich bereits am kommenden Samstag (01.03.) geben. Denn da gastieren die Hanseaten bei den Frankfurt Skyliners. Allerdings hat der Aufsteiger spätestens mit der Teilnahme am Pokal-Wochenende demonstriert, dass deutlich mehr in ihm steckt als die momentane Platzierung.

Spielbeginn ist um 18.30 Uhr. TV-Partner DYN überträgt wie gewohnt live bereits ab 18.15 Uhr – kommentiert wird die Partie des 22. Spieltages von Stefan Koch.

Jaizec Lottie umarmt Frankfurts Patricks Heckmann
Jaizec Lottie und Ex-Hamburger Patrick Heckmann mit herzlicher Begrüßung im Hinspiel. | Foto: Dennis Fischer

Benka Barloschky: „Wir haben das Länderspielfenster für ein paar freie Tage genutzt. Und konnten dann aber auch seit langem mal wieder richtig trainieren und an uns arbeiten. Dafür haben wir zuerst viel analysiert. Zu Beginn der Saison hatten wir ein hohes Offensivrating, nicht das Turnoverproblem, was sich dann entwickelt hat. Und dann hat es sich gedreht: Wir haben uns zu einem sehr guten Defensivteam entwickelt, was uns zwischenzeitlich auch die Ergebnisse gebracht hat. Jetzt müssen wir aber wieder an unserer Effizienz im Angriff arbeiten, das wurde ganz deutlich. Frankfurt verfügt vor allem auf den Guard-Positionen über Spieler, die in jedem Spiel explodieren. Mit Jordan Theodore haben sie zudem ein unglaubliches Maß an Erfahrung und Spielkontrolle dazugewonnen. Das macht sie gefährlich. Wir wollen versuchen, möglichst frei aufzuspielen und schnell in unsere Komfortzone finden.“

Aufsteiger mit Achtungserfolg

Die Saison 2025/26 ist zwar noch lange nicht beendet. Dennoch kann die Teilnahme der Frankfurt Skyliners am Pokal Top Four schon jetzt als größter sportlicher Erfolg in diesem Jahr bezeichnet werden. Das reicht zwar noch nicht an die Erfolge aus der Vergangenheit heran – immerhin waren die Hessen im Jahr 2000 Pokalsieger, Deutscher Meister 2004 und Europe Cup Sieger 2016. Allerdings sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden, dass die Mannschaft von Denis Wucherer nach dem ersten Abstieg seit Klubgründung im Jahr 1999 als Aufsteiger ins Rennen ging. Womit auch der aktuelle Tabellenplatz 16 durchaus als Erfolg gesehen werden kann.

Johnathan Stove hält den Ball fern von Frankfurts Booker Coplin
Hinspiel-Topscorer Johnathan Stove (18, r.) wird im Rückspiel nicht mehr auf Booker Coplin treffen. | Foto: Justus Stegemann

Mit zwei Siegen, darunter ein hauchdünner 95:94-Erfolg gegen Schlusslicht Göttingen, verschafften sich die Frankfurter vor dem Pokalwochenende ordentlich Luft zum Abstiegsplatz. Zudem liegt auch der direkte Vergleich auf dem Konto des Teams aus der deutschen Finanzmetropole. Darauf ausruhen können und wollen sich die Skyliners allerdings nicht. Das unterstreicht auch die Verpflichtung von Jordan Theodore. Der mittlerweile 35-jährige Aufbau trägt damit bereits zum dritten Mal das Trikot der Hessen. Und hat sich mit 12,8 Punkten, 3,0 Rebounds und 4,4 Assists direkt integriert.

Aufstiegsheld fehlt gesperrt

Topscorer der Mannschaft bleibt allerdings weiterhin Malik Parsons. Durchschnittlich 16,9 Zähler bringt der US-Amerikaner pro Partie auf die Anzeigetafel und ist damit der siebtbeste Punktesammler der Liga. Ebenfalls zweistellig unterwegs ist auch Landsmann Trey Calvin (12,1 PpS). Auf die Dienste von Booker Coplin müssen die Skyliners dagegen vorerst verzichten. Der Aufstiegsheld ist aufgrund eines Dopingverdachts für den Trainings- und Spielbetrieb vorläufig gesperrt. Patrick Heckman, der die Saison in Hamburg begonnen hat, bringt von der Bank kommend nicht nur viel Erfahrung, sondern auch durchschnittlich 5,1 Punkte.