Derby-Sieger, Derby-Sieger, hey hey!

Die Veolia Towers erkämpfen sich nach Rückstand den Derby-Sieg und bezwingen die EWE Baskets Oldenburg mit 87:78. Mit geschlossenem Teamgeist kämpfen die Hamburger gegen physische Oldenburger und gewinnen nach einem feurigen letzten Viertel mit 87:78 (21:23, 41:43, 60:64). Alle eingesetzten Spieler scoren. Towers Top-Scorer wird Jaizec Lottie mit 17 Punkten.

Benka Barloschky: „Ich freue mich sehr über den Sieg. Ein riesen Dankeschön an alle Fans, die heute in der Halle waren und uns unterstützt haben! Die Energie in der Halle hat uns getragen. In dem letzten Viertel haben wir den Schlüssel zum Spiel gefunden, konnten die Oldenburger stoppen und Defensiv-Rebounds holen. Aus diesem Grund konnten wir am Ende den Derby-Sieg zu Hause feiern.“

Kenneth Ogbe: „Im letzten Viertel haben wir sehr aggressiv gespielt. Gerade im Eins-gegen-Eins sind wir hart zum Korb gegangen. Auch unser Wurf ist am Ende wieder gefallen und wir haben die Offensiv-Rebounds sichern können. Wir sind immer noch im Prozess besser zu werden, aber wir sind auf einem guten Weg. In jedem Fall freue ich mich über den heutigen Sieg.“

Jaizec Lottie: „Vor dem letzten Viertel hat das Team mich motiviert und mir gesagt, dass das mein Viertel wird. Das hat mir die Motivation gegeben, die ich brauchte und mich durch das letzte Viertel getragen. Ich habe versucht, noch aggressiver zu spielen und Würfe für mich und für mein Team zu kreieren. Zum Glück hat das funktioniert. Umso mehr freue ich mich über den heutigen Sieg!“

 

Pünktlich zum Nord-Derby war nicht nur das feinste Hamburger Herbstwetter, sondern auch die EWE Baskets Oldenburg nach Hamburg gereist. Auf zwei seiner Schützlinge musste Head Coach Benka Barloschky im Duell verzichten. Keondre Kennedy (muskuläre Probleme) sowie Zsombor Maronka supporteten ihr Team von der Bank aus. Dafür stand Jared Grey nach erfolgreicher Rehabilitation seines Armbruchs, sowie Youngster Al-Fayed Alegbe im Hamburger Aufgebot. Zu den 2.774 begeisterten Nord-Fans in der Wilhelmsburger Inselpark Arena zählten nicht nur zahlreiche Anhänger*innen beider Teams, sondern auch Profi-Fußballer des FC St. Pauli.

Hamburger zeigen Biss

Und genau diesen Gästen wurde von Sekunde eins ein feuriger Auftakt geboten. Wie es sich für das Nord-Derby gehört, startete die Partie physisch und mit ordentlich Energie auf dem Parkett. Kenneth Ogbe eröffnete gegen seine alte Wirkungsstätte mit einem Drive zum Korb und warf noch einen erfolgreichen Dreier hinterher. Die Veolia Towers setzten die Gäste, welche ihr gewohntes hohes Spieltempo an den Tag legten, von Beginn an mit einer aggressiven Defense unter Druck. Durch viele Wechsel, bei denen unter anderem Doppelllizenzspieler Jared Grey zu seinem ersten easyCredit BBL-Einsatz kam, hielten die Hamburger die Intensität hoch und zwangen die Gäste aus der Huntestadt zu wichtigen Turnovern. Kapitän Benedikt Turudić setzte mit seinem Dunk kurz vor Schluss ein Ausrufezeichen. Das erste Viertel endete 21:23.

Das zweite Viertel ließ an Intensität nicht nach. Die Donnervögel kamen zunächst etwas besser aus der Viertelpause zurück und starteten einen Mini-Run (21:28). Head Coach Benka Barloschky zog kurz nach Viertelbeginn die Handbremse und nahm eine Auszeit. Von dieser eingeheizt, drehten die Veolia Towers erneut auf. Osaro Rich arbeitete sich mit einem harten Drive durch die Oldenburger Verteidigung. Jaizec Lottie sorgte mit seinem Dreier nicht nur für den Ausgleich (30:30), sondern schickte die Donnervögel gleichzeitig in die Auszeit. Geschlossen zeigten die Hanseaten Biss, kämpften um jeden Ball. Das Nord-Derby blieb ein Spiel auf Augenhöhe. Zwar brachte Barnett die Inselpark Arena mit seinem Dunk kurz vor der Halbzeitpause zum Beben, der Ausgleich zur Halbzeitpause blieb jedoch aus (41:43).

Wieder Jordan Barnett war es, der per erfolgreichem Distanzwurf die zweite Halbzeit für die Veolia Towers einläutete.  Die Donnervögel legten noch einmal an Physis zu. In einem schnellen und intensiven Spiel war Kenneth Ogbe mit starker Reboundarbeit und wichtigen Punkten immer wieder für sein Team zur Stelle. Doch während die EWE Baskets immer wieder über das Guard-Duo Crandall und Jaworski weiter punkten konnten (49:58), wollte der Hamburger Wurf nicht fallen. Benka Barloschky rief sein Team zu sich, um seine Spieler erneut zu motivieren. Durch die Auszeit bestärkt, wirbelte Jaizec Lottie durch die Oldenburger Defense und verteilte den Ball an die richtigen Empfänger. Bissige Towers kämpften nun unter dem Korb um jeden Rebound. Brae Ivey traf mit der Sirene zum Viertelergebnis 60:64 – die Halle tobte.

Towers übernehmen Spielherrschaft

In einer aufgeheizten Inselpark Arena blieb das Spieltempo auch im letzten Viertel hoch. Die Veolia Towers hielten mit einer schnellfüßigen Defenserotation gegen die Gäste aus der Huntestadt gegen. Dunking Kur Kuath hob mit seinem ersten Dunk die Towers-Fans aus den Sitzen und brachte mit dem zweiten die Hamburger krachend wieder in Führung (72:71). Top Scorer Jaizec Lottie schloß mit einem erneuten Dreier daran an. Von den lauten ‚Defense‘-Rufen der Towers-Fans getragen, mobilisierten die Hanseaten nun noch einmal alle Kräfte und rissen mit hart erkämpften Rebounds die Spielherrschaft an sich. Jaizec Lottie zauberte unterm Korb, ließ die Donnervögel links liegen und baute den Hamburger Vorsprung weiter aus. Kenneth Ogbe ließ mit seinem Block kurz vor Schluss verlauten, wer das Sagen in der Inselpark Arena hat, und zwang die EWE Baskets in eine letzte Auszeit. Mit einem starken letzten Viertel entschieden die Veolia Towers das erste Nord-Derby somit mit 87:78 für sich.


Stats: Ivey (16, 6 Ast.), Rich (9), Lottie (17, 7 Ast.), Möller (4), Grey (2), Alegbe, Barnett (9, 5 Reb.), Kuath (10, 5 Reb.) Ogbe (12, Reb. 6) Heckmann (4), Turudić (4)