Ausverkauftes Mittelfeldduell voller Brisanz
Am Samstag (08.03.) empfangen die Veolia Towers Nordkonkurrent Rostock Seawolves. Die Ostseestädter gewannen das Hinspiel, haben derzeit einen Sieg Vorsprung. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr – die Partie ist bereits ausverkauft, DYN überträgt ab 18.15 Uhr live.
Die Hauptrunde der easyCredit BBL ist und bleibt eine knappe Kiste. Den aktuellen Tabellenfünften Heidelberg und den Vierzehnten Oldenburg trennen zwei Siege – die Veolia Towers rangieren derzeit auf dem zwölften Platz, also genau inmitten dieses spannungsgeladenen Mittelfelds. Ebenso wie die Rostock Seawolves, die einen Sieg mehr als die Hamburger auf ihrem Konto haben. Schon das allein verspricht ordentlich Spannung für das direkte Aufeinandertreffen am Samstag (08.03.). Es könnte aber sein, dass es noch um viel mehr geht als nur Sieg oder Niederlage. Denn aufgrund des engen Tabellenbildes könnten sich zum Ende der Saison auch die direkten Vergleiche als ausschlaggebend erweisen. Noch haben die Mecklenburger hier das Plus auf ihrer Seite, da das Hinspiel an Weihnachten mit 92:78 verloren ging. Was die Brisanz am 23. Spieltag noch einmal deutlich erhöht.
Tipoff in der Wilhelmsburger Inselpark Arena ist um 18.30 Uhr. Die Tickets sind bereits alle restlos ausverkauft. Um das Spiel dennoch nicht zu verpassen, empfiehlt sich ein Abo bei TV-Partner DYN. Der überträgt bereits live ab 18.15 Uhr und auch on demand – kommentiert von Arne Malsch.

Benka Barloschky: „Es war etwas schwierig nach der Pause wieder hereinzukommen. Das hat man in Frankfurt gesehen. Jetzt freuen wir uns riesig, nach der langen Zeit endlich wieder ein Heimspiel zu haben und unsere Fans wieder zu sehen. Rostock hat sich verändert. JeQuan Lewis ist eine starke Verpflichtung und hat schon einmal an gleicher Stelle gezeigt, dass er in der Lage ist eine Mannschaft zu führen und das Spiel an sich zu reißen. Er spielt an beiden Enden des Feldes sehr aggressiv. Zusammen mit Hamilton bildet er ein gefährliches Duo, wenn es um den Point of Creation geht. Drumherum gibt es viele Spieler mit Erfahrung. Sie sind gut gecoacht und defensiv stark. Das wird es uns nicht leicht machen. Auch wenn sie zuletzt mit den Verletzungen von Amaize und Schwartz zwei bittere Pillen zu schlucken hatten.“
Deutschlands größter Basketballverein
Seit nun knapp zwei Jahren sind die Rostock Seawolves einsame Spitze. Nicht im Ligabetrieb, da rangieren die Ostseestädter derzeit auf dem neunten Tabellenplatz. Dafür aber in der Summe der ausgestellten Teilnehmerausweise (TA). Zum Stichtag am 31.12.2024 verzeichneten die Seewölfe 3484 TAs – und damit rund dreimal mehr als die Towers, die mit 1123 Aktiven erstmals in den 1000er-Klub und auf Platz sechs vorrückten. Für beide Vereine aber sicherlich nicht das Ende der Fahnenstange. Denn Ziel aller deutschen Basketballorganisationen ist es, bis 2032 alle Kinder an deutschen Grundschulen mit dem Basketballsport in Kontakt zu bringen.

Auch fürs Profiteam würde sich Head Coach Przemyslaw Frasunkiewics sicherlich schnell noch Zuwachs wünschen. Denn gleich zwei Schlüsselspieler, Robin Amaize (14,7 PpS) und Hinspiel-Topscorer D’Shawn Schwartz (13,9), fallen verletzungsbedingt für den Rest der Saison aus. Da die Rostocker jedoch bereits das komplette Wechselkontingent aufgebraucht haben, müssen die verbliebenen Seewölfe die zusätzliche Last schultern. Allen voran ihr bester Punktesammler, Bryce Hamilton (17,2), der mit 19 Punkten ebenfalls entscheidend am Hinspiel-Erfolg der Mecklenburger beteiligt war.
Bekannte Neue bringen Upgrade
Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit noch nicht dabei waren die beiden US-Amerikaner Malik Osborne (12,2) und JeQuan Lewis (12,1). Gänzlich unbekannt sind die beiden Zugänge jedoch nicht. Lewis, der sich in bisher sieben Einsätzen direkt zum besten Vorlagengeber aufgeschwungen hat, zog schon in der Saison 2022/23 die Fäden im Spiel der Seawolves. Landsmann Osborne lief im selben Jahr für Chemnitz auf. Seine Stärken, die neben dem Inside-Scoring auch beim Rebound liegen, konnte der 2,06-Meter-Mann auf seiner ersten Deutschland-Station allerdings noch nicht so konsequent ausspielen wie jetzt in Rostock.