Die JBBL entscheidet die erste Runde der Play-Offs mit 87:75 für sich. Die NBBL verliert mit 89:63 beim Team Südhessen. Kooperationspartner SC Rist Wedel verliert knapp nach Verlängerung mit 78:80.
Nachdem die JBBL des Hamburg Towers e.V. bereits in der letzten Woche das Hinspiel der ersten Play-Off Runde mit 65:69 für sich entscheiden konnten, begrüßten die Towers am Freitag die NINERS Chemnitz Academy zum Rückspiel in Hamburg.
Die Hamburger starteten nervös in die Partie und das erste Viertel gestaltete sich ausgeglichen mit einem Stand von 23:23 nach den ersten zehn Spielminuten. Spätestens im zweiten Viertel konnte das Team von Head Coach Fabian Villmeter die Nervosität ablegen und sich eine leichte Führung erarbeiten. Mit einem Endstand von 87:75 entschied die JBBL das Spiel und damit die erste Serie der Play-Offs für sich und zieht somit in die nächste Runde ein. Dort werden die Hamburger nächstes Wochenende auf UBC Münster treffen.
Fabian Villmeter: „Wir sind natürlich happy, dass wir die Serie für uns entscheiden konnten. Das Heimspiel am Freitag war auf unserer Seite sehr von Nervosität geprägt, ich bin aber stolz auf die Mannschaft, dass sie letztlich einen Weg gefunden hat, das Spiel erfolgreich zu gestalten. Trotzdem sehe ich weiteres Potenzial für dir anstehenden Trainingswochen – wir müssen einfach weiter hart arbeiten.“

NBBL verliert in Weiterstadt
Für die NBBL des Hamburg Towers e.V. ging es nach Hessen, genauer gesagt ins ca. 500 km entfernte Weiterstadt. Dort wurden die Hamburger von dem Team Südhessen empfangen. Aufgrund von Überschneidungen mit dem ProB Team aus Wedel, fehlte den Towers erneut einige erfahrende Spieler.
Die teils körperlich überlegenden Gastgeber konfrontierten die Hamburger von Beginn an mit verschiedenen Arten der Zonenverteidigung, gegen welche die Towers keine konstanten Lösungen finden konnten. Nach dem Seitenwechsel konnte das Team von Head Coach Conni Wegner sich durch eine knallharte Defense mehr Zugriff auf das Spiel erarbeiten. Der Hamburger Wurf fiel allerdings zu wenig, um das Spiel noch drehen zu können und so musste die NBBL sich mit 89:63 geschlagen geben.

Conni Wegner: „Wir konnten in dem Spiel viele Erfahrungen sammeln, welche uns in der kommenden Saison durchaus helfen werden. Gerade für unsere jüngeren Spieler war die Partie eine gute Lernmöglichkeit und wir konnten einiges aus unserem Training umsetzten.“
Am Sonntag (30.03.) treffen die Towers zuhause auf die Roth Energie BBA GIESSEN 46ers. Spielbeginn in der Elbinselschule ist um 13 Uhr.
Die richtige Reaktion, aber keine Punkte gegen den „Angstgegner“
Der SC Rist Wedel unterlag am Sonntagabend den SBB Baskets Wolmirstedt mit 78:80 nach Verlängerung.
„Wir hätten in der letzten Szene entschlossener sein und früher den Abschluss suchen müssen – wir wollen schließlich mutig sein.“, grämte sich Attarbashi. Aber der Trainer kehrte lieber das Positive hervor, denn das überwog an diesem Tag aus Sicht der Gelb-Grünen ganz klar. „Wir haben einer absoluten Top-Mannschaft mehr als Paroli geboten und in einem spektakulären Spiel sehr hart und intensiv verteidigt“, stellte Attarbashi zufrieden fest. Wahre Worte, denn die Wedeler hielten den Tabellen-Zweiten aus Sachsen-Anhalt, der mit acht Siegen in Folge im Gepäck angereist war, in 40 Minuten bei lediglich 68 Punkten. Dies war zuvor in dieser Saison noch keinem anderen Team gelungen.

In einem spannenden Spiel ging es in die Verlängerung – kurioserweise im achten Duell mit den SBB Baskets bereits zum dritten Mal. So ging es Zug um Zug weiter. Dass der sonst so treffsichere Bogdanov 15 Sekunden vor Ultimo „nur“ einen seiner zwei Freiwürfe nutzte, ließ den Ristern beim Stand von 78:80 alle Optionen. „Es ist immer bitter, wenn im letzten Angriff nichts Zählbares gelingt – aber wir haben nicht deshalb verloren“, urteilte Kapitän Linus Hoffmann.